Der NFT-Handel auf OpenSea wird ab sofort gebührenfrei. Damit will OpenSea die Abwanderung der Kunden auf den neuen Marktplatz Blur verhindern. Denn Blur gewinnt mit seinem Belohnungsmodell Marktanteile.
We’re making some big changes today:
1) OpenSea fee → 0% for a limited time
2) Moving to optional creator earnings (0.5% min) for all collections without on-chain enforcement (old & new)
3) Marketplaces with the same policies will not be blocked by the operator filter— OpenSea (@opensea) February 17, 2023
Als Reaktion auf die Abwanderung von Marktvolumen und Nutzern zu anderen Marktplätzen in den letzten Monaten kündigte der NFT-Marktplatz OpenSea drei grosse Neuerungen an:
- OpenSea wird vorübergehend zu einem Null-Prozent-Gebührenmodell übergehen.
- Das Unternehmen geht ausserdem zu einem Modell mit einem Mindestverdienst von 0,5 Prozent für alle Sammlungen ohne On-Chain-Durchsetzung über, so dass Verkäufer mehr zahlen können.
- Die Aktualisierung des „Betreiberfilters“ soll künftig Verkäufe über NFT-Marktplätze mit denselben Richtlinien (einschliesslich Blur) ermöglichen
Die Ankündigung von OpenSea kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Marktplätze wie X2Y2 und Blur, die keine Lizenzgebühren durchsetzen, Marktanteile gewinnen und zudem eine Debatte über die Notwendigkeit des Schutzes der Einnahmen der Urheber auslösen. In der vergangenen Tagen und Wochen verzeichnete Blur ein Handelsvolumen von 460 Millionen Dollar – etwa 50 Prozent mehr als OpenSea mit einem Volumen von 306 Millionen Dollar. Seit Dezember übertrifft Blur OpenSea beim Handelsvolumen fast wöchentlich. Betrachtet man jedoch die Anzahl User, so zeigt sich praktisch das Gegenteil: OpenSea verzeichnete in der letzten Woche etwa 50 Prozent mehr Nutzer als Blur. Es bleibt spannend, das Rennen um den Platz 1 in Sachen NFT-Handel hat begonnen.