Do. Dez 12th, 2024

Der Bitcoin hat sich von seinem Allzeithoch im Oktober 2021 wieder weit entfernt: Damals lag sein Kurs bei ~67.000 $/BTC, während er Ende August 2022 um ~20.000 $/BTC pendelt. Die Besitzer von Bitcoins ficht das aber nicht an: Sie halten ihre digitalen Münzen in ihren Wallets, also den digitalen Geldbörsen. Das bedeutet: Die Kryptowährung genießt nach wie vor größtes Vertrauen.

Allzeithoch bei der Haltedauer

Dem Allzeithoch beim Kurs folgt nun das Allzeithoch bei der Haltedauer. Noch nie gab es in der Geschichte des Bitcoins so viele Adressen, auf die ihre Inhaber länger als ein komplettes Jahr nicht zugegriffen haben. Das ist das Gegenteil eines panischen Ausverkaufs, der angesichts der Kursrückgänge erwartbar gewesen wäre. Doch die breite Masse glaubt offenkundig an ihre Bitcoins. Das Infoportal Block-Builders.de hat dies recherchiert. Übrigens hat auch die Umlaufmenge von Bitcoins, die schon seit mindestens fünf Jahren im gleichen Wallet liegen, einen neuen Rekordwert erreicht. Ein knappes Viertel aller bislang geschürften Bitcoins wurden schon seit 2017 oder noch früher nicht mehr gehandelt. Ihre Besitzer gehen somit davon aus, dass die Digitalwährung künftig wahrscheinlich höher notieren wird. Bemerkenswert: Diese Besitzer haben sie auch am Alltime-High von Oktober 2021 nicht verkauft. Sie können sich demnach noch höhere Kurse als knapp 70.000 $/BTC vorstellen.

Einige Zahlen der Block-Builders-Recherche im Detail

  • Auf 62 % aller Bitcoinadressen liegt das digitale Geld seit über einem Jahr.
  • Auf 32 % der Adressen wurden die digitalen Devisen im letzten Jahr (ausgenommen letzter Monat) bewegt.
  • Auf 6 % der Adressen fand die letzte Transaktion innerhalb des letzten Monats statt.
  • Die Umlaufmenge der Bitcoins, die seit mindestens fünf Jahren nicht mehr bewegt wurden, hat mit 24,351 % einen neuen Spitzenwert erreicht.

Interpretation des Anlegerverhaltens

Spätestens ab 2019 gingen einige Kenner der Szene davon aus, dass der Bitcoin ein Potenzial von bis zu 500.000 $/BTC hat. Mithin würde der Kurs immer noch sozusagen in den Kinderschuhen stecken. Die Prognose erscheint zwar gewagt, lässt sich aber auch begründen, weil die Gesamtmenge an Bitcoins auf knapp 21 Millionen begrenzt ist. Damit wäre die digitale Währung wertvoller als Gold, von dem immer wieder neue Vorkommen gefunden werden. Bitcoin-Anleger mit langem Atem könnten damit steinreich werden.

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