Mi. Mai 1st, 2024

Der Altcoin Dogecoin befindet sich wieder einmal im Höhenflug. Die Kryptowährung, welche ursprünglich aus einem Meme entstanden ist, steht derzeit (10.07.2020) bei 0,0063 US-Dollar und damit bei einem zweijährigen Spitzenwert. Das gut 100-prozentige Wachstum ist vor allem auf die Social-Media-Anwendung TikTok zurückzuführen. Genauer: Auf die sogenannte „Dogecoin TikTok Challenge“.

TikTok und Youtube User vereinen sich um Dogecoin zu pumpen

Im Rahmen der Challenge werden Nutzer dazu aufgerufen, in Dogecoin zu investieren. Ziel ist es, den Wert des Coins so weit wie möglich in die Höhe zu treiben. Bislang haben sich tausende von TikTok-Nutzern an der Aktion beteiligt und offensichtlich bereits eine Wirkung erzielt. Unter dem Hashtag für die Challenge sind unzählige Kommentare zu finden, darunter auch von Influencern wie den YouTube-Größen Jake Paul und Keemstar. Der kurzfristige Dogecoin-Hype hat auch andere Kryptoprojekte auf den Plan gerufen.

So will das Kryptoprojekt Tron unter der Schirmherrschaft von Gründer Justin Sun – ein chinesischer Unternehmen mit reichlich Einfluss in den sozialen Medien – ebenfalls von dem Hype profitieren. Schon am 7. Juli hat Tron damit begonnen, gezielt TikTok und seine Nutzerschaft anzusprechen. Das Ziel von Justin Sun: Tron zum viralen Hit machen und dem Vorbild von Dogecoin nacheifern:

Ob die aktuellen Challenges den Kurs der beteiligten Währungen langfristig erhöhen können, bleibt allerdings abzuwarten. Der tatsächliche Nutzen von Dogecoin und Tron befindet sich in einem überschaubaren Rahmen, weshalb langfristige Investments eher unwahrscheinlich sind. Zumindest die privaten Nutzer, die einen Großteil der TikTok-Nutzer ausmachen, dürften die Coins nach Ende der Challenge schnell wieder veräußern – dann könnte sogar ein Kursabsturz drohen. Für Tron wird es noch schwieriger: Im Gegensatz zu Dogecoin ist der Erwerb komplizierter und der fehlende Meme-Hintergrund ein Hindernis für das anvisierte Ziel. Die „ernsthaften“ Kryptoprojekte haben es bei der jüngeren Zielgruppe dementsprechend schwer.

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