Blockchain, Smart Contracts und Tokenisierung sind Begriffe, die momentan in aller Munde sind, mit denen aber die meisten Unternehmen bisher wenig Erfahrung haben. Um die Technologie mit konkreten Anwendungen zu untermalen und das Potenzial in einem Business-Kontext aufzuzeigen, richtete das Center for Innovative Finance der Universität Basel auch dieses Jahr wieder die Blockchain Challenge aus. Das Ziel der Blockchain Challenge ist es dabei, die in den Vorlesungen erlernten Grundlagen in einer praxisorientierten Umgebung anwenden zu können.
„Das Ziel der Blockchain Challenge ist es, die in den Vorlesungen erlernten Grundlagen in einer praxisorientierten Umgebung anwenden zu können.“
Prof. Dr. Fabian Schär, Managing Director Center for Innovative Finance
Acht Studierenden-Teams erarbeiteten auf Basis von Fragestellungen renommierter Unternehmen konkrete Blockchain-Anwendungen und präsentierten ihre Business Cases am Galaevent vor einer Jury, bestehend aus Vertretern der Praxispartner und Experten aus dem Blockchain-Bereich. Mit dabei waren Cases von der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB), BearingPoint, Credit Suisse Asset Management (Schweiz), innoQ, Novartis, Port of Switzerland, Sympany und von dem Verein Vorsorge Schweiz. Die präsentierten Cases zeigen die Vielseitigkeit und das Innovationspotenzial der Blockchain und ermöglichen anschauliche Einblicke in eine ansonsten sehr abstrakte und komplexe Technologie. Durch die Studierenden wurden Konzepte erarbeitet, Smart Contracts entwickelt, Prototypen visualisiert und Blockchain-Anwendungen erstellt.
Das «Team BearingPoint» belegte den dritten Platz mit einer Plattform, welche die Ausschreibung von Bauprojekten transparenter gestaltet. Den zweiten Platz erlangte das «Team Port of Switzerland», mit einem Digitalisierungskonzept zur Dezentralisierung und Automatisierung der bestehenden Hafeninfrastruktur. Gewinner der Blockchain Challenge 2019 waren Florian Gronde und Julius Lüttin vom «Team Novartis». Die von ihnen entwickelte Blockchain-Anwendung ermöglicht es, zukünftig Zertifikate von Zulieferern zweiten Grades zu überprüfen, ohne dass diese ihre Identität preisgeben müssen. Die prämierten Teams durften neben wertvoller Praxiserfahrung und Kontakten in die Unternehmenswelt zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von 3’000, 6’000 und 10’000 CHF entgegennehmen.