Der japanische Messenger-Dienst Line hat eine eigene Kryptowährung gestartet. „Link“ soll an die Nutzer des Dienstes als Belohnung verteilt werden und wird direkt mit der passenden Blockchain veröffentlicht. Erst im April hat das Unternehmen das „Line Blockchain Lab“ gegründet, welches für die Entwicklung des neuen Tokens verantwortlich zeichnet.
Kryptowährung als Belohnung
Der Messenger Line hat erfolgreich eine Kryptowährung releast. Der Genesis Block – der erste Block, der zum Mining freigegeben wird – wurde am 23. August generiert und soll der erste von 800 Millionen digitalen Münzen sein, die langfristig den Fundus von Line bilden werden.
Link ist auf dem hauseigenen Bitbox-Exchange verfügbar. Nutzer der Messenger-App können über dezentrale Angebote auf die Münzen zugreifen. Außerdem soll die Währung als Belohnung ausgegeben werden, wenn ein Nutzer die Plattform über einen längeren Zeitraum nutzt. Ein Umtausch von Link in andere Kryptowährungen ist ebenfalls möglich.
Mit Link bezahlen und handeln
Langfristig sollen externe Angebote in das Netzwerk integriert werden. Nutzer könnten via Link dann auf sozialen Netzwerken oder auf Gaming-Plattformen bezahlen oder den Coin als Basis für eigene Kryptowährungen nutzen. Ein unreguliertes Crowdfunding, wie es für viele Kryptowährungen verfügbar ist, ist jedoch nicht in Planung. Auch ein weltweites Roll-out ist aus Gründen der Regulierung nicht geplant.
Vorerst kein Japan- und US-Release
Obwohl ein japanisches Unternehmen, kann Link derzeit nicht in Japan erworben werden. Auch ein US-Start ist aus Gründen der Regulierung derzeit nicht geplant. Nutzer können alternativ auf die Kryptowährungen von Telegram und Moxie Marlinspike zurückgreifen, die mit TON bzw. MobileCoin universelle Payment-Lösungen anbieten. Deutsche Nutzer können bereits auf Link und die zugehörige Blockchain zugreifen. Die Line-App ist im Appstore und im Android Marketplace verfügbar.
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