Do. Mai 2nd, 2024

Die französische Finanzaufischt Autorité des Marchés Financers (AMF) hat das erste ICO im Land genehmigt. Die Initial Coin Offerings sind laut Definition „Kapitalbeschaffungstransaktionen“, die über DLT oder Blockchain durchgeführt werden und die Ausgabe von Token zum Ziel haben. Mit der Genehmigung steht einer weiteren Verbreitung staatlich zugelassener ICOs in Frankreich nichts mehr im Wege.

Veranstalter des ersten Angebots ist French-ICO. Das Unternehmen ist in der Finanzierung von Projekten mittels Kryptowährungen tätig. Es ist das erste Unternehmen, welches eine staatliche Genehmigung erhalten hat. Der Token-Verkauf soll am 1. März 2020 starten und am 1. Juni 2020 enden.
Bereits im vergangenen Juli soll AMF mit mehreren Kandidaten für die ICO-Veranstaltung gesprochen haben. French-ICO dürfte also nicht der einzige Anbieter bleiben. Das kommt vor allem größeren Investoren zugute, die mittels staatlich genehmigter ICOs das Risiko von Verlusten minimieren können.
In der Hochphase der ICO-Projekte in den Jahren 2017 und 2018 kam es immer wieder zu Scams und Betrugsfällen, die in Frankreich schließlich auch zur Verabschiedung des PACTE-Gesetz beigetragen haben. Das Gesetz enthält Leitlinien für moderne Krypto-Unternehmen, darunter auch die Option einer AMF-Genehmigung – im Gegensatz zur ICO-Genehmigung hat French-ICO diese zusätzliche Option nicht erhalten.

Im Zuge der Genehmigung von French-ICO veröffentlichte die AMF auf der eigenen Website eine Liste mit ICO-Projekten, die eine Genehmigung erhalten haben. Aktuell findet sich auf dieser Liste lediglich French-ICO. Bald könnten weitere Anbieter dazukommen, wobei bislang keine Informationen über andere ICO-Genehmigungen vorliegen.

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