Do. Mai 2nd, 2024

Die jährliche Inflation in Europa stieg im Dezember um 3,4 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) beschloss, ihre drei Leitzinsen (Einlagezinssatz, Hauptrefinanzierungssatz und Spitzenfinanzierungssatz) unverändert zu belassen, um sich für einen Abwärtstrend zu wappnen, der sich 2024 fortsetzen dürfte. Während die Energieinflation seit Mai 2023 im negativen Bereich liegt, verharrt die Lebensmittelinflation bei einer Marke von sechs Prozent. Die seit Ende 2023 anhaltende Krise im Roten Meer, die zu Verzögerungen und Umwege für über 500 Schiffe führt, ist einer der vielen Faktoren, von denen die EZB befürchtet, dass sie sich auf die Verbraucherpreise auswirken werden. Sollte dies nicht der Fall sein und die Krise ein Ende nehmen, könnten die Zinssenkungen im Juni beginnen.

In den USA wiederum erwarteten die Anleger bereits im März die erste von drei angekündigten Zinssenkungen. Die jährliche Inflationsrate des Landes stieg jedoch im Dezember um 3,4 Prozent und damit so stark wie seit drei Monaten nicht mehr. Die Preise für Wohnimmobilien, Bekleidung und Autos sind die Hauptfaktoren für die hartnäckige Inflation, die die Erwartungen für eine Zinssenkung dämpfte. Am 31. Januar beschloss das Federal Open Market Commitee (FOMC) der US-Notenbank, die Zinssätze beizubehalten. Da die Inflation deutlich über dem 2 Prozent-Ziel der Fed liege, sei das Komitee nicht bereit, die Zinsen zu senken.

Gute Nachrichten aus den USA

Positiv zu vermerken ist, dass die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA auf 187.000 und damit den niedrigsten Stand seit September 2022 gesunken ist, was Rezessionsängste etwas beruhigt. Der US-Aktienmarkt bewegte sich im Januar seitwärts und gab nach der Zinsentscheidung der Fed nach; der S&P 500 und der Nasdaq Composite stiegen im vergangenen Monat um etwa 2 bzw. 2,7 Prozent.

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