Das Schweizer Startup-Unternehmen Taurus ist alles andere als ein gewöhnlicher Bankdienstleister. Streng genommen ist es ein Technologie-Unternehmen für digitale Vermögenswerte, wodurch Taurus die Aufmerksamkeit einiger Banken auf sich gezogen hat. Dadurch kann sich Taurus über Investitionen in Höhe von 65 Millionen US-Dollar freuen.
Das Schweizer Technologie-Unternehmen ermöglicht Banken, ihren Kunden den Zugang zu Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten zu bieten. Als Blockchain-Unternehmen beherrscht Taurus Tokenisierung genauso wie den Umgang und die Verwahrung von digitalen Wertpapieren. Auch im Bereich DeP und in der Bündelung seiner Angebote für Banken, Emittenten und Investoren besitzt das Startup ausreichend Kompetenzen. Seit 2021 besitzt Taurus eine Lizenz als Wertpapierhaus der Schweizer Finanzaufsicht Finma. Für Banken Gründe genug, die Nähe zu dem Dienstleister zu suchen und darin zu investieren.
65 Millionen US-Dollar für Technologie-Startup
Mehr als 25 Finanzinstitute und Firmenkunden aus dem In- und Ausland arbeiten bereits mit Taurus zusammen, darunter systemrelevante Finanzinstitute, Retail- und Onlinebanken, Privatbanken und Krypto-Banken. So hat sich Taurus als führender Anbieter von Infrastrukturen für digitale Vermögenswerte für Tier-1-Banken einen Namen in Europa gemacht. Mit der Kapitalerhöhung von 65 Millionen US-Dollar, an der sich neben Credit Suisse auch die Deutsche Bank, die Pictet Group und die Arab Bank Switzerland beteiligen, will Taurus die Wachstumsstrategie in ihren Kernbereichen unterstützen
Für Credit Suisse soll die strategische Partnerschaft mit Taurus ein Eckpfeiler der Digital-Assets-Strategie der Division Swiss Bank sein, so Andre Helfenstein von Credit Suisse. Ziel dieser Zusammenarbeit soll laut Helfenstein sein, dass sein Institut die führende Schweizer Bank wird.
Welche Ziele verfolgt Taurus?
Das Technilogie-Unternehmen will mit dem Kapital seine Plattform weiter ausbauen und sein Angebot erweitern. So sollen Banken und Finanzdienstleister alle digitalen Vermögenswerte managen und organisieren können, auch wenn diese weit über Kryptowährungen hinausgehen.
Zudem sollen neben dem europäischen Markt auch die Finanzmärkte in den Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA und Südostasien in den Fokus genommen werden. Die Firmengründer Lamine Brahimi, Sebastian Dessimoz, Oren-Oliver Puder und Jean-Philippe Aumasson, die das Unternehmen im Jahr 2018 aufgebaut haben, sollen die größten Anteilseigner und Geschäftsführer bleiben.