In Deutschland wurden in neun Bundesländern insgesamt 20 Wohnungen von Personen durchsucht, die im Verdacht stehen Falschgeld im Darknet beschafft und danach verbreitet zu haben. Es handelte sich dabei um eine koordinierte Aktion zwischen mehreren europäischen Ländern. Die Verdächtigen sind zwischen 15 bis 59 Jahre alt. Die Durchsuchungen fanden in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen sowie in Schleswig-Holstein statt.
Als Darknet wird der Teil des Internets bezeichnet, der im Verborgenen (engl. dark für dunkel) liegt. Auf gängigem Wege ist das Darknet nicht für den Internet-Benutzer sichtbar und die übertragenen Daten sind verschlüsselt. Dadurch ist eine Überwachung für die Ermittler schwierig.
Eine von Europol koordinierte Aktion
Wie die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt mitteilten, wurden ebenfalls Razzien in Frankreich, Griechenland, Luxemburg, Irland, Österreich und Spanien in verschiedenen Gebäuden durchgeführt. Die Massnahmen wurden von Europol, der europäischen Polizeibehörde, koordiniert.
Nicht nur Falschgeld konnte sichergestellt werden. Ebenfalls weitere Beweismittel wurden beschlagnahmt, wie Computer, mobile Endgeräte und Datenträger sowie Betäubungsmittel. Weitere Ermittlungsverfahren wegen Verstössen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz wurden gegen die Betroffenen eingeleitet. Festnahmen gab es keine.
Hersteller und Verkäufer bereits im Sommer verhaftet
Das Falschgeld, 10- und 50-Euro-Scheine, soll von den Verdächtigen zwischen Ende 2018 und Mitte 2019 beschafft worden sein und soll aus Portugal stammen. Im Sommer wurden bereits fünf Personen festgenommen, die verdächtigt werden, das Falschgeld hergestellt und verkauft zu haben.
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Die digitale Währung Bitcoin ist besonders fälschungssicher. Da liegt daran, dass man sie nicht einfach kopieren oder nachmachen kann. Alles hängt mit der „Blockchain“ zusammen: