Die PostFinance erhöht per 1. Juli 2020 die Preise für Einzahlungen am Postschalter und an weiteren physischen Zugangspunkten der Post. Betroffen sind Einzahlungen mit roten Einzahlungsscheinen (ES) und orangen Einzahlungsscheinen mit Referenznummer (ESR). Gleichzeitig hat PostFinance die Preise für Einzahlungen mit der neuen QR-Rechnung festgelegt, die der Finanzplatz Schweiz am 30. Juni 2020 einführt. Sämtliche neuen Preise wurden mit dem Preisüberwacher besprochen, durch diesen als unbedenklich eingestuft und in einer einvernehmlichen Regelung genehmigt.
Werden Rechnungen an den physischen Zugangspunkten der Post (Filialen der Post, Filialen mit Partner, Automaten zum Bezahlen von Rechnungen, Hausservice und Waffenplatzpostbüro) bezahlt, fällt für den Rechnungssteller (Empfänger der Einzahlung) eine Gebühr an: die Schalterzahlungstaxe. Sie hilft, die Kosten für diese Dienstleistung zumindest teilweise zu decken.
Aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung des Zahlungsverkehrs bezahlen immer mehr Menschen ihre Rechnungen via Onlinebanking. Dadurch hat sich die Anzahl Transaktionen an den physischen Zugangspunkten der Post in den vergangenen zwölf Jahren um mehr als einen Drittel reduziert. Gleichzeitig führen die steigenden regulatorischen Anforderungen zu höheren Verarbeitungskosten. Aus diesen Gründen ist der Schalterzahlungsverkehr heute stark defizitär.
Erste Preiserhöhung seit zwölf Jahren
Damit der Schalterzahlungsverkehr auch in Zukunft flächendeckend und als Bestandteil des Service public angeboten werden kann, erhöht PostFinance erstmals seit zwölf Jahren die Schalterzahlungstaxe. Zusammen mit dem Preisüberwacher konnte eine einvernehmliche Regelung erzielt werden.