Laut Berichten des Forbes Magazine liegt der reale Anteil von Bitcoin am Markt der Kryptowährungen bei satten 90 %. Experten gingen zunächst von einem Marktanteil von 70 % aus, was bereits eine hohe Quote ist. Analysten von Arcane Research haben nun neue Zahlen veröffentlicht. Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, ist tatsächlich noch dominanter als angenommen.
Liquidität in die Rechnung miteinbeziehen
Die Liquidität wurde vorab wohl nicht mitberechnet. Diese müsse aber in die Gleichung miteinbezogen werden. Laut den Analysten von Arcane Research wird die Marktkapitalisierung ohne Berücksichtigung der Liquidität zu einer unbedeutenden Messgröße. Unter Verwendung des Handelsvolumens als einfacher Indikator für die Liquidität, hat Arcane Research die Marktkapitalisierung für Kryptowährungen neu berechnet. Das Ergebnis fiel 20 % höher aus als die bisherigen Werte.
Zwei parallele Analysen
Die Forscher führten zwei parallele Analysen durch: Die Erste basierte auf Daten von CoinMarketCap. Die Zweite beschränkte sich auf die 10 von Bitwise Asset Management als zuverlässig identifizierten Kryptowährungsbörsen. Arcane Research schloss insbesondere Stablecoins aus der Gleichung aus. Warum? Die Analysten argumentierten, dass solche an Vermögenswerte gebundenen Währungen nicht mit Kryptowährungen konkurrieren, da diese einen selbsttragenden inneren Wert haben.
Haben Libra und Co. noch eine Chance?
Die Dominanz des Bitcoins lässt die Vermutung zu, dass andere Kryptowährungen, wie Facebooks Libra, keine Chance mehr haben. Die Zahlen haben Auswirkungen auf Investoren und Unternehmen, die eine Zahlungsinfrastruktur mit Kryptowährungen aufbauen wollen.