Fr. Mai 3rd, 2024

Gemäss einer WWF-Studie nimmt jeder Mensch etwa fünf Gramm Mikroplastik pro Woche zu sich – das entspricht etwa einer Kreditkarte. Auch unsere Ozeane versinken im Plastikmüll.

Pro Kopf verbrauchen wir rund 150 Kilogramm Plastik pro Jahr. Leider landen in der Schweiz 80% davon nicht einmal im Recycling, sondern als Mikroplastik im Leitungswasser und damit in unserer Nahrungskette. Aber auch im Essen, im Wasser von Plastikflaschen und in Kosmetik ist Mikroplastik drin.

A new study finds on average people could be ingesting approximately 5 grams of plastic every week, which is the equivalent weight of a credit card. The analysis No Plastic in Nature: Assessing Plastic Ingestion from Nature to People prepared by Dalberg, based on a study commissioned by WWF and carried out by University of Newcastle, Australia, suggests people are consuming about 2000 tiny pieces of plastic every week. That’s approximately 21 grams a month, just over 250 grams a year.

Ein wachsendes Bewusstsein für die Umweltauswirkungen von Mikroplastik hat zu einem gesteigerten Interesse daran geführt, wie wir unseren Konsum reduzieren können. Neben der Vermeidung von Plastiktüten und Einwegflaschen ist es ebenfalls wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um das Essen von Mikroplastik zu vermeiden. Mikroplastikpartikel finden sich mittlerweile in vielen Lebensmitteln und Getränken, aber mit ein paar einfachen Änderungen im Alltag können wir unser Risiko verringern. Im Folgenden werden einige praktische Tipps vorgestellt, wie man das Essen von Mikroplastik vermeiden kann.

  • Vermeiden Sie den Gebrauch von Plastikgeschirr und -besteck: Einweg-Plastikgeschirr und -besteck sind eine häufige Quelle für Mikroplastikpartikel. Verwenden Sie stattdessen wiederverwendbare Alternativen wie Glas, Keramik oder Edelstahl. Sie sind umweltfreundlicher und reduzieren das Risiko, dass Mikroplastik in Ihre Nahrung gelangt.
  • Vermeiden Sie verpackte Lebensmittel: Viele verpackte Lebensmittel enthalten winzige Plastikpartikel als Zusatzstoffe oder sind während des Herstellungsprozesses mit Mikroplastik kontaminiert. Entscheiden Sie sich daher bevorzugt für unverpackte Lebensmittel, zum Beispiel auf Wochenmärkten oder in verpackungsfreien Läden. Frisches Obst und Gemüse, das unverpackt angeboten wird, ist eine gesunde Alternative.
  • Nutzen Sie wiederverwendbare Lebensmittelbehälter: Vermeiden Sie den Einsatz von Einwegverpackungen für Ihr Essen. Verwenden Sie stattdessen wiederverwendbare Behälter aus Glas oder Edelstahl, um Reste aufzubewahren oder Essen für unterwegs mitzunehmen. Dadurch reduzieren Sie nicht nur Ihren Plastikverbrauch, sondern minimieren auch das Risiko, Mikroplastik zu sich zu nehmen.
  • Vermeiden Sie Lebensmittel in Plastikverpackungen zu erhitzen: Erhitzen von Lebensmitteln in Plastikbehältern oder -verpackungen kann dazu führen, dass Mikroplastikpartikel freigesetzt werden. Wählen Sie stattdessen mikrowellengeeignete Behälter aus Glas oder Keramik für das Aufwärmen von Speisen.
  • Trinken Sie Wasser aus nachhaltigen Quellen: Mikroplastik kann auch in Trinkwasserproben gefunden werden. Um das Risiko zu verringern, investieren Sie in Wasserfilter oder bevorzugen Sie Wasser aus nachhaltigen Quellen, wie z.B. Glasflaschen, die recycelt werden können.
  • Waschen Sie Lebensmittel gründlich: Vor dem Verzehr von Obst, Gemüse und Salat sollten Sie diese gründlich unter fließendem Wasser abspülen. Durch das Waschen entfernen Sie mögliche Rückstände von Mikroplastikpartikeln, die sich auf der Oberfläche befinden können.
  • Achten Sie auf nachhaltige Verpackungen: Wenn Sie verpackte Lebensmittel kaufen müssen, achten Sie auf nachhaltige Verpackungen wie Papier, Karton oder biologisch abbaubare Materialien. Vermeiden Sie Kunststoffverpackungen, die zur Mikroplastikbelastung beitragen können.

Indem wir diese einfachen Tipps befolgen, können wir dazu beitragen, das Essen von Mikroplastik zu reduzieren und unseren persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Durch bewusste Entscheidungen beim Einkauf und der Verwendung von nachhaltigen Alternativen tragen wir alle dazu bei, eine sauberere und gesündere Umwelt für zukünftige Generationen zu schaffen. Es liegt in unserer Verantwortung, diese Änderungen vorzunehmen und einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt auszuüben.

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