Mo.. Jan. 20th, 2025

Eine herkömmliche Blase tritt auf, wenn eine Investorengruppe angesichts ihrer Investition zu tief in einer Vermögensklasse steckt und sich dann massenhaft entscheidet, dieses Vermögen mit nahezu keiner Rendite in den Wind zu schiessen. Jetzt wo Bitcoin seit seinem Hächststand bei 20’000 US Dollar fast 70% seines Preises eingebüsst hat, sprechen viele davon, dass die Bitcoin Blase geplatzt sein. Und ja, der kürzliche Bitcoin-Absturz ist trügerisch, weil er fast alle Anzeichen einer platzenden Blase zeigt – auch wenn die Diagramme denen einer klassischen Blase in der wirtschaftlichen Theorie praktisch entsprechen.

Doch die Bitcoin Blase ist (noch) nicht geplatzt, aus einem triftigen Grund:

Der grosse Unterschied zwischen dem Bitcoin heute und anderen Blasen ist, dass die Anzahl an Wallets und Nutzern noch keinen Höhepunkt erreicht hat.

Vergleichen wir mit der US-Immobilienkrise 2007..

Während der Immobilienblase wurden beispielsweise nahezu alle verfügbaren Käufer auf dem Markt ausgeschöpft. Und obwohl die Immobilienblase angesichts historischer Standards durchaus von Bedeutung ist, fielen die Immobilienpreise nicht auf Null. Sie haben sich seither vollständig erholt und bewegen sich tatsächlich in den Vereinigten Staaten oberhalb ihrer vormaligen Spitzenpreise.

Neue User en Masse

Zum Beginn des Preisverfalls eröffnete Coinbase rund 40.000-100.000 Konten täglich. Obwohl wir keine konkreten Zahlen vorliegen haben, ist jedoch klar, dass diese Zahlen definitiv weiter steigen. LocalBitcoins macht beispielsweise nach wie vor 80 Millionen Dollar wöchentlich durch seine Bitcoin-Verkäufe. Während der Spitze im Dezember lag diese Summe bei 130 Millionen.

Falls Coinbase mit seinen 15 % Marktanteil beispielsweise derzeit 300.000 Nutzer monatlich hinzufügt, wäre die Annahme, dass weltweit 700.000 bis eine Million Nutzer monatlich in Börsen aufgenommen werden, nicht sonderlich verrückt.

Bitcoin Blase Meme

Begrenzte Ressource

Der Bitcoin ist von Natur aus begrenzt. Jeden Tag versuchen mehr und mehr Menschen, diese begrenzte Ressource zu erwerben. Selbst, wenn sie ihn möglicherweise verkaufen, dann ist dennoch die erste natürliche Handlung eines neuen Coinbase-Nutzers der Kauf von Bitcoins. Um Bitcoins zu verkaufen, müssen sie sie jedoch zuerst kaufen, falls sie noch keine hatten.

Preiszerfall ist eine Korrektur

Ich möchte damit sagen, dass auch ich davon ausging, wir würden uns in einer katastrophalen Blase befinden, in der sich die Preise auf 100 Dollar pro Coin entwickelten. Nachdem ich mir aber das Wachstum bei der Anzahl involvierter Personen einmal angeschaut habe, wurde klar, dass der Grund für den neuerlichen Preiszerfall an dem schnellen Anstieg der Preise lag.

Gewinnmitnahme

Leute, die 2013 den Bitcoin für 300 USD erworben haben, wären unvernünftig, wenn sie die Chance nicht nutzen würden, ihre vormalige Investition zu Geld zu machen.

Sich den Markt anzuschauen und den Bitcoin aufzugeben, wäre ein grosser Fehler. Die Preisentwicklung ist in Situationen, in denen Menschen binnen kürzester Zeit Millionen von Dollar gemacht haben, unvermeidbar. Mit einem Anstieg der Anzahl an Netzwerken, die mit dem Bitcoin verbunden und irgendwie verknüpft sind, wird der eigene Besitz von Coins fraktioniert und dementsprechend wird auch der Einfluss der Personen auf den Markt geringer.

Für die Menschen ist der Bitcoin nur eine Möglichkeit, ihr Geld online zu bunkern. Alte Leute horten es unter ihren Matratzen und heutzutage verstecken sie es irgendwo auf einem Blatt Papier.

Bitcoin Blase

Fazit: Der Wahre Wert des Bitcoin

Im Gegensatz zu anderen Währungen hat Bitcoin ganz klar einen Nutzen, sozusagen zwei unglaublich starke innere Werte: Bitcoin ist (bis jetztz) fälschunggsicher. Bis jetzt ist es noch niemandem gelungen, seine Coins zu fälschen. Und Bitcoin existiert doch immerhin schon gut 9 Jahren, was in der IT-Welt eine gefühlte Ewigkeit ist. Im Weiteren ist Bitcoin zensurresistent. Bitcoin kann nicht einfach so von einem gierigen Staat oder Behörde konfisziert, abgewertet oder entwertet werden. Nichtsdestotrotz bleibt ein Investment in Digitale Währungen hochspekulativ und dieser Artikel soll keinesfalls als Verkaufs- oder Kaufsempfehlung aufgefasst werden! Wer Geld verdienen mächte: Am lukrativsten ist immer noch eine Investition in Know-How.

Quellen

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