Sa. Apr 20th, 2024

Mehrere schlechte Nachrichten haben die Märkte für Kryptowährungen erfasst und bei vielen der größten digitalen Vermögensanlagen für zweistellige Verluste gesorgt. Bitcoin selbst ist unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 US-Dollar pro Coin gerutscht. Gerüchte darüber, dass Binance, eine der weltweit größten Börsen für Kryptowährungen, gehackt worden sei, hatten zuvor in sozialen Netzwerken mehrere Stunden lang für Aufruhe gesorgt.

Schnell stellte sich aber heraus, dass die Berichte offenbar ein wenig übertrieben waren: Zwar habe es tatsächlich einen Angriff gegeben, der über bösartige Trading-Bots und die Programmierschnittstelle erfolgt sei, wie das in Hongkong ansässige Unternehmen mitteilte – das Problem sei aber rasch behoben worden.

Zur selben Zeit hat der Konkursverwalter in dem Insolvenzverfahren gegen die ehemalige US-amerikanischen Krypto-Börse Mt. Gox bekannt gegeben, dass er über die vergangenen fünf Monate Bitcoins und Bitcoin Cash im Wert von mehr als 400 Millionen US-Dollar verkauft habe.

US-Börsenaufsicht stuft Krypto-Börsen neu ein

Die wichtigste zeitgleich publik gewordene Neuigkeit war aber wohl die Ankündigung der US-Finanzaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC). Sie erließ einen Beschluss, nach dem Krypto-Börsen als echte Börsen eingestuft und damit auch als solche registriert werden müssen. Das gilt insbesondere, wenn sie Kryptowährungen anbieten, deren Tokens als Wertpapiere eingestuft werden. Zwar gilt Bitcoin in der Regel nicht als ein Wertpapier, allerdings könnten viele andere Kryptowährungen von dieser Regelung betroffen sein.

Der noch junge Markt für Kryptowährungen wird diese rasche Abfolge negativer Nachrichten erst einmal verkraften müssen. Die jüngsten Handelsvolumina signalisieren allerdings, dass sich die dunklen Wolken über dem Markt langsam, aber sicher aufzuklären scheinen.

Und wie heisst eine alte Börsenweisheit so schön: „Buy on bad news, sell on good news.“ Man soll also bei schlechten Nachrichten kaufen, und bei guten verkaufen. Dies soll allerdings keineswegs als Kaufempfehlung gedeutet werden, ein Investment in den hochvolatilen Cryptomarkt birgt immer noch ein erhebliches Risiko.

Quellen:

Foto CC0 Public Domain via Unsplash

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