Do. Nov 7th, 2024

Mining macht Bitcoin zu einem sicheren Zahlungsmittel: Computerbetreiber stellen Rechenleistung bereit, die für einen Angriff auf das Netzwerk überboten werden müsste. Dafür werden sie mit frischen Bitcoins belohnt. Früher reichte die Rechenleistung einer starken Grafikkarte um Bitcoins zu erzeugen, heute brauchts dafür spezielle Hardware. Seit einiger Zeit gibt es nun auch das sogenannte Cloud Mining! Cloud Mining ermöglicht es auch Einsteigern, auf diese Weise Geld zu verdienen.

Die Blockchain und ihre Sicherheit

Bitcoin ist ein offenes Netzwerk. Jeder Interessierte kann eine Client-Software installieren und damit zum Teilnehmer – auch Knoten oder Node genannt – im Netzwerk werden.

Überweist ein Teilnehmer einem anderen Bitcoins, so sendet er Informationen über die Transaktion an alle anderen Knoten. Alle Nodes gemeinsam sammeln Transaktionen und verbreiten sie weiter, bis sie von einem bestimmten Teilnehmer in einen „Block“ geschrieben werden.

Ein Block ist eine Liste von bestätigten Transaktionen, die Teil der offiziellen Bitcoin-Buchführung werden. Diese wird Blockchain (Block-Kette) genannt: Etwa alle zehn Minuten wird ein neuer Block an die Blockchain angehängt, so dass eine Kette entsteht, die von allen Knoten gespeichert wird.

Proof-of-Work: Das Netzwerk mit Leistung absichern

Wer bekommt nun das Privileg, einen neuen Block anzuhängen? Dieser Teilnehmer hat eine gewisse Macht: er bestimmt die Transaktionen, die bestätigt werden und könnte theoretisch Angriffe durchführen.

Daher darf nur, wer eine gewisse Rechenarbeit nachweist (englisch: Proof-of-Work), Blöcke schreiben. Ein böswilliger Teilnehmer soll somit eine möglichst hohe Rechenleistung benötigen, um die Blockchain angreifen zu können.

Bei Bitcoin hat ein Teilnehmer erst mit der Hälfte der Gesamtleistung des Netzwerks Aussicht auf einen gefährlichen Angriff, mit dem es möglich wird, neue Blöcke in gewissen Grenzen zu manipulieren. Wegen der hohen Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerks ist ein solcher „51-Prozent-Angriff“ heute extrem teuer und damit unwahrscheinlich.

Kritiker monieren, das Bitcoin-Netzwerk verschlinge zuviel Strom. Darauf könnte man antworten, dass vielleicht gerade diese immensen Stromkosten sind, die eine Bitcoin-Transaktion „absichern“ und somit Bitcoin wertvoll machen.

Mining im Detail: Hashwerte und Difficulty

Wie sieht dieser Rechenprozess konkret aus? Wer einen Block schreiben möchte, muss einen sogenannten Hashwert errechnen. Er wendet auf die Daten der Transaktionen und den bereits existierenden Hashwert des vorherigen Blocks eine mathematische Formel an. Der Hashwert ist öffentlich nachprüfbar. So wird sichergestellt, dass der Block nicht manipuliert wird, denn durch eine gefälschte Transaktion würde sich der Hashwert ändern.

Alle interessierten Teilnehmer – die Miner – konkurrieren darum, den nächsten Block zu schreiben. Um Anreize zur Teilnahme zu schaffen, winkt eine Belohnung: Jeder Knoten, der einen Block in die Blockchain schreibt, erhält eine festgelegte Anzahl Bitcoins (seit Mitte 2016: 12,5 BTC) und zusätzlich alle Transaktionsgebühren, die in seinem Block gezahlt wurden. In Analogie zum Goldabbau sagt man auch, er „schürft“ oder „mint“ diese Bitcoins.

Da das Errechnen des Hashwerts eines Blocks wenig Aufwand erfordert, gibt es einen Zusatzfaktor, die sogenannte Difficulty, mit welcher eine angemessene Schwierigkeit der Rechenaufgabe sichergestellt wird. Vereinfacht gesagt: Alle 2016 Blöcke wird die Leistung des Netzwerks überprüft. Je mehr Mining-Leistung bereitgestellt wird, um so schwieriger wird die Errechnung des Hashwerts.

Mining-Hardware und Mining-Pools

Zum effektiven Mining werden Mining-Rechner mit Spezialchips (ASICs) benötigt. Theoretisch ist auch das Mining per Grafikkarte oder CPU möglich, aber in diesem Fall sind allein die Stromkosten oft höher als der Ertrag.

Die Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk ist heute so hoch, dass es für einen einzelnen Miner nahezu unmöglich ist, einen Block zu finden, wenn er nicht ein Großrechenzentrum betreibt. Daher wurden Mining Pools erfunden.

Ein Mining Pool betreibt einen Knoten, der auf die Leistung mehrerer anderer Teilnehmer zurückgreift, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Blöcke zu schreiben. Dafür belohnt er jeden teilnehmenden Miner mit einem Anteil der geschürften Bitcoins, der sich nach dessen Rechenleistung richtet.

Als Teilnehmer bei einem Pool ist es mit wenig Rechenleistung möglich, mit Mining Bitcoins zu verdienen. Allerdings muss sich der Miner um Kauf und Wartung der Hardware kümmern.

Cloud Mining: Mining ohne eigene Hardware

Daher gibt es Cloud Mining als weiteres Geschäftsmodell: Hier vermietet ein Anbieter Mining-Power an Interessierte. Der Preis richtet sich meist direkt nach der gebotenen Leistung.

Der Vorteil: Neben einer beliebigen Bitcoin-Geldbörse werden keine weiteren Voraussetzungen und keine technischen Kenntnisse benötigt. Das Risiko eines Hardware-Fehlkaufs entfällt. Dafür wird ein Teil des Gewinns vom Anbieter einbehalten. Auch sollte auf dessen Reputation geachtet werden, da es auch schwarze Schafe in diesem Geschäft gibt. In jedem Fall sollte man prüfen, ob der Cloud Mining-Anbieter auch wirklich über die angegebene Hardware rsp. Mining Farm verfügt. Ein Anbieter von Cloud Mining inkl. deutschsprachigem Support ist beispielsweise Genesis-Mining. (Wer diesen Promocode qF0J3G verwendet, erhält 3% Rabatt auf alle Bestellungen) Bei diesem Anbieter kann man sogar die Art der Hardware und die zu schürfende Kryptowährung auswählen. Als Ertrag erhällt man dann die frischen Coins in der gewählten Währung Tag für Tag gutgeschrieben. Ob sich Mining lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Stromkosten, Leistungsstärke, Kosten der Hardware und insbesondere auch von der Preisentwicklung der entsprechenden Kryptowährung. Investitionen ins Mining sind Investitionen mit einem längerfristigen Horizont. Meist erreicht man den Return Of Investment erst nach etwas mehr als einem Jahr. Ein „Trick“ kann sein, sich dann ins Cloud Mining einzukuafen, wenn der Kurs gerade stark gestiegen ist und in Bitcoin bezahlen. So kommt man günstig zu Rechnepower und lässt die Bitcoin danach „arbeiten“ wenn der Kurs wieder etwas nachlässt.

Building Enigma / The largest Ethereum Mining Facility from Genesis Mining on Vimeo.

Fazit

Cloud Mining bietet auch Einsteigern eine Möglichkeit, vom Mining zu profitieren und sich die begehrte Digitalwährung zu sichern. Wenn auch die Erträge geringer sind als bei der eigenständigen Bereitstellung von Rechenleistung, handelt sich um die bequemste und laienfreundlichste Mining-Form.

Hardware

Wer selber zuhause bsp. im kühlen Keller minen möchte, findet Hardware u.a. auf Amazon:

 

 

Tipp: Dezentralisierter Mining Pool

-> Für alle mit entsprechender Hardware: P2 Mining Pool, dezentralisierter DDOS resistenter Mining Pool.

2 thoughts on “Cloud Mining: So funktionierts!”
  1. ich war anfangs auch sehr skeptisch dem Bitcoin gegenüber aber die komplette Preisentwicklung und zunehmende Akzeptanz lässt mich daran glauben.
    Bei den aktuellen Preisen ist das Cloudmining das rentabelste – denn hier ist der „Return of investment hoch und läuft quasi nebenbei – zudem steigt der Gewinn natürlich mit dem Bitcoinpreis!
    Ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit Hashflare, pünktliche tägliche BTC-Minings werden aufs Konto gutgeschrieben und alles läuft einwandfrei…
    Schauts euch an, vielleicht auch ein Investment für euch:
    https://goo.gl/Ga8y3B

    Viel Erfolg uns allen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert