Fr.. Juli 11th, 2025

Die Krypto-Welt bleibt dynamisch – und politisch. Das von Donald Trump unterstützte Projekt World Liberty Financial (WLFI) steht kurz davor, seine gleichnamige Kryptowährung WLFI handelbar zu machen. Bisher war das Token nicht übertragbar, doch das soll sich nun ändern. In einem X-Post ließ das Team verlauten:

„Ihr wolltet WLFI übertragbar – wir haben euch gehört.“

WLFI ist mehr als nur ein Token: Es verleiht seinen Besitzern Stimmrechte und ermöglicht Governance-Vorschläge innerhalb des Projekts. Ziel ist ein dezentralisiertes Finanz- und Stablecoin-Ökosystem, das sich gezielt auf regulatorische Entwicklungen in den USA einstellt – inklusive politischer Unterstützung von höchster Stelle.

Massiver Vorverkauf und wachsendes Interesse

25 Milliarden WLFI-Token wurden bereits öffentlich verkauft – das entspricht einem Kapitalzufluss von 550 Millionen US-Dollar. Die gesamte Tokenmenge beläuft sich auf 100 Milliarden. Neben den öffentlichen Verkäufen gab es auch private Finanzierungsrunden, etwa über ICODrops.

Laut Zak Folkman, Mitgründer von World Liberty, zeigen auch börsennotierte Unternehmen wachsendes Interesse daran, WLFI in ihre Unternehmensbilanzen aufzunehmen. Bei einer Konferenz in New York präsentierte er zudem die neue mobile App des Projekts – ein weiterer Schritt in Richtung breiter Adoption.

USD1: Ein Stablecoin mit Rückendeckung

Nicht nur WLFI sorgt für Schlagzeilen. Auch der firmeneigene Stablecoin USD1 steht im Fokus. Bereits im März eingeführt, soll er vollständig durch kurzfristige US-Staatsanleihen, Bankeinlagen und andere liquide Mittel gedeckt sein. In den kommenden Tagen will das Projekt nun erstmals eine externe Bestätigung dieser Deckung – ein sogenanntes Attestierungsreport – veröffentlichen.

USD1 wurde kürzlich per Airdrop an WLFI-Inhaber verteilt – ein Test für zukünftige Onchain-Verteilungen. Die Verbindung zwischen Token-Governance und Stablecoin zeigt deutlich, dass World Liberty langfristig ein umfassendes Ökosystem aufbauen will.

Schweizer Perspektive: Was bedeutet das für Bitcoin-Investoren?

Auch wenn Bitcoin das Herzstück der dezentralen Finanzwelt bleibt, zeigt der Fall WLFI, wie politische Interessen und Stablecoins neue Dynamiken erzeugen. Für Schweizer Krypto-Enthusiasten stellt sich die Frage: Wird der Einfluss politisch unterstützter Projekte wachsen – und was bedeutet das für die regulatorische Landschaft in Europa?

Fakt ist: Stablecoins wie USD1 könnten künftig eine wichtige Rolle als digitale Dollarersatzwährungen spielen. Wenn diese durch transparente Deckung und technologische Integration überzeugen, droht ihnen kein Schattendasein – sondern eine prominente Rolle im internationalen Zahlungsverkehr.

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