Jordanien hat am 18. Juni 2025 ein historisches Gesetz verabschiedet: Das „Virtual Assets Transactions Regulation Law“ (Gesetz Nr. 14/2025) regelt erstmals den Umgang mit virtuellen Vermögenswerten wie Bitcoin & Co. im Land. Damit schafft Jordanien als eines der ersten Länder im Nahen Osten ein klares rechtliches Fundament für die Krypto-Branche.
Das Gesetz tritt 90 Tage nach der Veröffentlichung in Kraft. Es legt genau fest, was ein virtueller Vermögenswert ist: ein digitaler Wert, der übertragbar, handelbar oder als Zahlungsmittel nutzbar ist – aber keine traditionelle Währung oder Aktie. Unternehmen, die mit virtuellen Assets arbeiten, brauchen künftig eine Lizenz von der jordanischen Wertpapieraufsicht (JSC).
Das betrifft unter anderem:
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Kryptobörsen,
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Wallet-Dienstleister,
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Zahlungsdienste mit Kryptowährungen,
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Anbieter von Token-Verkäufen.
Wer ohne Lizenz arbeitet, riskiert hohe Strafen: bis zu einem Jahr Gefängnis und bis zu 100.000 Dinar Bußgeld. Die JSC wird außerdem für die Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Gesetzen zuständig sein.
Ein wichtiger Punkt: Für die Nutzung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel braucht man eine extra Erlaubnis der jordanischen Zentralbank.
Jordanien folgt mit diesem Schritt dem internationalen Trend, Kryptowährungen nicht zu verbieten, sondern sinnvoll zu regulieren. Das neue Gesetz schafft Sicherheit für Unternehmen, Investoren und Nutzer – und öffnet die Tür für Innovationen im Finanzbereich. Ein Meilenstein für die digitale Zukunft des Landes.