Ethereum hat sich längst als Fundament der dezentralen Finanzwelt etabliert. Doch mit EigenLayer betritt ein innovatives Protokoll die Bühne, das das Konzept des Stakings radikal erweitert – und dabei neue Einnahmequellen für Validatoren erschließt. Wer bereits ETH staked oder plant, es zu tun, könnte hier ein neues Level an Nutzen entdecken.
Was ist EigenLayer?
EigenLayer ist ein sogenanntes Re-Staking-Protokoll auf Ethereum. Es ermöglicht Validatoren und Liquid Staking Token (wie stETH oder rETH), ihre gestakten ETH zusätzlich für andere Dienste im Ethereum-Ökosystem einzusetzen. Und zwar ohne, dass das ursprüngliche Staking bei Ethereum selbst aufgegeben werden muss.
Kurz gesagt: Bereits gestakte ETH können „wiederverwendet“ werden – für Sicherheitsleistungen anderer Protokolle oder Infrastrukturen. Der Lohn dafür: zusätzliche Belohnungen, etwa in Form von Token oder Gebühren.
Wie funktioniert das konkret?
Wer bereits ETH bei einem Validator gestaked hat oder über Liquid Staking Token verfügt, kann diese bei EigenLayer registrieren. Das System erkennt dann den „Trust“, den diese Tokens bereits durch ihr ursprüngliches Staking mitbringen.
EigenLayer vermittelt diese Sicherheit weiter an sogenannte AVSs – „Actively Validated Services“. Das können neue Netzwerke, Orakel, Data Availability Layers oder andere Blockchain-Dienste sein. Sie benötigen Sicherheit, um manipulationsfrei zu funktionieren – und zahlen dafür an die, die sie zur Verfügung stellen.
Dabei bleibt das ursprüngliche Staking auf Ethereum erhalten, doch das Risiko erhöht sich: Sollte der Validator gegen die Regeln der AVSs verstoßen, droht ein sogenannter Slashing-Fall, also der Verlust eines Teils des gestakten ETH.
Warum ist das bahnbrechend?
Bisher war das Ethereum-Staking eine eindimensionale Angelegenheit: Validatoren sichern das Netzwerk und erhalten dafür Belohnungen. Mit EigenLayer wird dieses Modell modular und erweiterbar – das Netzwerk wird nicht nur sicherer, sondern auch wirtschaftlich effizienter.
Für neue Protokolle entsteht die Möglichkeit, auf bewährte Sicherheitsmechanismen zurückzugreifen, ohne eigene Netzwerke aufbauen zu müssen. Und für Staker eröffnet sich ein potenziell lukrativer Zusatzmarkt.
Für wen ist das interessant?
Ob institutioneller Validator oder Nutzer mit gestaktem ETH über Plattformen wie Lido oder Rocket Pool: EigenLayer spricht alle an, die bereits am Staking teilnehmen – und bereit sind, für zusätzliche Belohnungen auch ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen.
Fazit
EigenLayer schafft einen Paradigmenwechsel im Ethereum-Ökosystem. Es verbindet Kapital- und Sicherheitsressourcen neu, ohne dass bestehende Strukturen zerstört werden müssen. Wer das Potenzial früh erkennt, kann nicht nur das Ethereum-Netzwerk weiter stärken, sondern auch selbst von einer noch jungen, dynamischen Entwicklung profitieren.
Ethereum wird durch EigenLayer nicht nur sicherer – sondern auch intelligenter.
Aktuell investiert der Investorenclub a16z nach 70 Millionen Dollar in EIGEN-Token…
I’m excited to announce that we’ve invested an additional $70M in @EigenLayer tokens (EIGEN) with a lockup.
Over the past couple years, the Eigen team has unlocked a whole new paradigm for building applications that are verifiable and credibly neutral. pic.twitter.com/R48Vo7z3M3
— Ali Yahya (@alive_eth) June 17, 2025