Ein Blick auf die aktuellen Daten offenbart eine erstaunliche Entwicklung: Die Bitcoin-Reserven der OTC-Schalter (Over-the-Counter) befinden sich auf einem historischen Tiefstand. Laut einer aktuellen Grafik sind die Bestände von über 260.000 BTC auf weniger als 10.000 BTC gefallen – ein Einbruch, der Fragen aufwirft und die Krypto-Community elektrisiert.
OTC-Plattformen sind vor allem für institutionelle Anleger und vermögende Privatpersonen attraktiv. Hier werden große Bitcoin-Mengen außerhalb klassischer Börsen gehandelt, um Marktbewegungen zu vermeiden. Wenn die OTC-Bestände sinken, bedeutet das in der Regel, dass große Käufer ihre Bitcoin bereits eingesammelt haben – und dass diese Coins nicht mehr kurzfristig auf den Markt zurückkommen.
Dieser Trend deutet auf eine massive Akkumulation hin. Vermutlich wurden in den letzten Monaten zehntausende Bitcoins außerbörslich aufgekauft und in Cold Wallets verlagert – außerhalb des aktiven Umlaufs. Das Verknappungssignal ist eindeutig. In Kombination mit dem letzten Halving und der steigenden Nachfrage an den Börsen könnte sich daraus ein perfekter Sturm für den nächsten Bullenmarkt entwickeln.
Während einige Analysten vor einer potenziellen Illiquiditätskrise warnen, sehen andere darin ein bullishes Zeichen: Weniger verfügbare Coins auf dem Markt bedeuten in der Regel steigenden Preisdruck – nach oben. Besonders spannend ist dieser Rückgang auch deshalb, weil er nicht durch Abflüsse von Börsen wie Binance oder Coinbase verursacht wurde, sondern im Verborgenen geschah: im diskreten OTC-Bereich.
Fazit: Wer sich fragt, warum der Bitcoin-Preis trotz makroökonomischer Unsicherheiten stabil bleibt, sollte einen Blick auf die schwindenden OTC-Bestände werfen. Was wir hier sehen, ist keine kurzfristige Bewegung – sondern möglicherweise der Beginn eines fundamentalen Wandels im Angebot-Nachfrage-Verhältnis von Bitcoin.