Di.. Juni 24th, 2025

Bitcoin wird oft in Einheiten von Bitcoins (BTC) gemessen, wobei 1 Bitcoin in 100 Millionen Satoshis unterteilt ist. Der Satoshi ist also die kleinste mögliche Einheit in der Bitcoin-Blockchain. Die Frage, ob es theoretisch möglich ist, eine Transaktion mit nur 1 Satoshi durchzuführen, ist dabei durchaus spannend und wirft wichtige technische und wirtschaftliche Aspekte auf.

Die technische Möglichkeit

Grundsätzlich ist es aus technischer Sicht möglich, eine Transaktion über nur 1 Satoshi zu senden. Die Bitcoin-Blockchain kennt keine Mindesttransaktionsgröße in Bezug auf den Betrag selbst — ein Output kann theoretisch so klein sein wie 1 Satoshi. Die Protokollregeln erlauben es, da die kleinste Untereinheit eben genau dieser Satoshi ist.

Die Rolle der Transaktionsgebühren (Fees)

Hier kommt jedoch das große Aber: Jede Bitcoin-Transaktion muss von einem Miner bestätigt werden, und Miner verlangen eine Gebühr, die meist nach der Größe der Transaktion in Byte berechnet wird, nicht nach dem Wert der gesendeten Bitcoins. Die typischen Gebühren liegen aktuell im Bereich von einigen Satoshis pro Byte.

Eine einfache Bitcoin-Transaktion, also das Versenden von Bitcoin von einer Adresse zu einer anderen, hat eine bestimmte Datenmenge, oft etwa 200 bis 300 Byte. Angenommen, die Gebühr beträgt 10 Satoshis pro Byte, dann ergeben sich Transaktionskosten von ca. 2.000 bis 3.000 Satoshis. Das heißt, um nur 1 Satoshi zu senden, müsste man mehr als 2.000 Satoshis als Gebühr zahlen – was wirtschaftlich natürlich keinen Sinn macht.

Mindestbetrag und Dust-Threshold

Bitcoin-Netzwerke setzen außerdem sogenannte Dust-Thresholds ein. Das sind Grenzwerte, unterhalb derer Outputs als „Staub“ (dust) gelten – also so klein, dass sie durch Gebühren kaum oder gar nicht wirtschaftlich nutzbar sind. Diese Dust-Outputs werden von Nodes oft nicht weitergeleitet, um das Netzwerk nicht mit ineffizienten Outputs zu belasten.

Der Dust-Threshold liegt in der Praxis bei mehreren hundert Satoshis (je nach Ausgestaltung der Transaktion). Das bedeutet, ein Output von 1 Satoshi wird meistens nicht akzeptiert und von Nodes oder Wallets automatisch abgelehnt.

Fazit: Theoretisch ja, praktisch eher nein

Zusammenfassend lässt sich sagen: Theoretisch kann man 1 Satoshi versenden, da das Protokoll es zulässt. Praktisch jedoch verhindern hohe relative Gebühren, die Dust-Regeln und die Ablehnung durch Nodes solche extrem kleinen Transaktionen. Sie sind nicht wirtschaftlich und im Netz kaum realisierbar.

Wenn man also Bitcoin nutzen möchte, sind Transaktionen im Bereich von mehreren Tausend Satoshis oder mehr sinnvoll, um nicht durch Gebühren aufgefressen zu werden. Für Mikrotransaktionen jenseits von Bitcoin gibt es deshalb Layer-2-Lösungen wie das Lightning Network, das Transaktionen mit minimalen oder gar keinen Gebühren ermöglicht – ideal auch für kleinste Beträge.

 

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By Christian Mäder

Publisher and Founder >> Christian Mäder auf LinkedIn

One thought on “1 Satoshi senden: Theoretisch möglich, praktisch unpraktisch – So funktionieren Bitcoin-Transaktionsgebühren”
  1. Absolut – Lightning ist genau für solche Fälle entwickelt worden. Es erlaubt blitzschnelle und extrem günstige Transaktionen, perfekt für kleine Beträge wie ein paar Satoshis. Aber der Einstieg kann etwas komplex sein, vor allem wenn man alles selbst verwalten will. Für Einsteiger bieten sich oft einfachere Wege, um mit digitalen Werten zu spielen. Viele probieren es zuerst mit risikofreien Angeboten – wie etwa kostenlosen Freispielen in Online-Casinos. Das ist übrigens ein spannender Bereich: Bei https://bonusoid.com/freispiele/ findest du eine Übersicht seriöser Anbieter, die Freispiele ohne Einzahlung nach der Registrierung gewähren. Ideal zum Ausprobieren neuer Plattformen, ohne eigenes Kapital einzusetzen. Solche Optionen eignen sich gut, wenn man neugierig ist, wie digitale Transaktionen in der Praxis funktionieren – nur eben auf unterhaltsame Weise.

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