Do.. Juni 19th, 2025

Wissenschaftler am Large Hadron Collider (LHC) in der Schweiz haben bei Experimenten, die den Urknall simulieren sollen, aus Versehen winzige Mengen Gold aus Blei erzeugt.

Im Rahmen des ALICE-Experiments wurden Bleikerne mit fast Lichtgeschwindigkeit aufeinandergeschossen. Dabei lösten die extrem starken elektrischen Felder zwischen den Kernen gelegentlich drei Protonen aus einem Bleikern heraus – und genau das macht aus Blei ein Goldatom, denn Gold hat drei Protonen weniger als Blei.

Die Menge an produziertem Gold ist allerdings winzig: Nur rund 29 Billionstel Gramm. Für die Wissenschaft ist das Ergebnis eher eine technische Herausforderung, da die entstandenen Goldkerne schnell mit der Umgebung reagieren und das Experiment dadurch beeinflussen.

Dennoch hilft dieser „versehentliche“ Prozess den Forschern besser zu verstehen, wie Atome bei extremen Bedingungen reagieren – ein wichtiger Schritt für künftige Experimente zur Erforschung der frühesten Momente unseres Universums.

Source / CERN:

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