Die Blockchain Group aus Paris will zur größten Bitcoin-Schatzkammer Europas werden. In den nächsten acht Jahren plant das Unternehmen, rund ein Prozent aller existierenden Bitcoins zu erwerben – bis zu 260.000 BTC.
Früher war die Blockchain Group ein typisches Web3-Startup. Es entwickelte NFT-Plattformen, experimentierte mit DeFi und arbeitete mit verschiedenen Branchen. Ende 2024 änderte das Unternehmen seine Strategie grundlegend. Vizechef Alexandre Laizet kündigte an, man wolle zur „Bitcoin Treasury Company“ werden – nach dem Vorbild von MicroStrategy. Ziel ist es, mit Bitcoin-Beständen den Aktienkurs zu stützen. Der war zuvor stark gefallen, hat sich inzwischen aber wieder erholt.
Seit dem Start der neuen Strategie ist der sogenannte BTC Yield – also die Menge an Bitcoins pro Aktie – stark gestiegen. Ende 2024 lag er bei 41 Satoshi pro Aktie, im ersten Quartal 2025 bei 332 Satoshi. Auch der Bitcoin-Bestand wuchs von 156 auf 620 BTC.
Zur Finanzierung nutzt das Unternehmen verschiedene Mittel. Im März 2025 wurden erste Wandelanleihen über 48,6 Millionen Euro ausgegeben. Langfristig sollen bis zu 100 Milliarden Dollar eingeworben werden, um das ambitionierte Ziel zu erreichen.
Weitere Geschäftsbereiche wie KI-Datenlösungen, Softwareentwicklung und digitale Anwendungen bestehen weiter, treten aber zunehmend in den Hintergrund. Der Fokus liegt nun klar auf Bitcoin.
24/24 TBG Ambitions To Acquire ~1% Of Total BTC Supply Over 8Y pic.twitter.com/tDm6y6m2Rb
— The Blockchain Group (@_ALTBG) May 1, 2025