Die Schweizer Alpen sind bekannt für ihre imposanten Staumauern und nachhaltige Energieproduktion. Für Bitcoin-Mining, das hohen Strombedarf und effiziente Kühlung erfordert, bieten sich hier einzigartige Standorte an. Besonders hervorzuheben ist die Grande-Dixence-Staumauer im Wallis – ein Spitzenkandidat für nachhaltiges und wirtschaftliches Mining.
Schlüsselfaktoren für Bitcoin-Mining in den Alpen
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Günstige und grüne Energie:
Über 60 % des Schweizer Stroms stammen aus Wasserkraft. Hydroelektrische Anlagen wie die Grande Dixence produzieren kostengünstigen Ökostrom, der die Umweltbilanz von Bitcoin-Mining verbessert. Direktverträge mit Kraftwerken könnten die Energiekosten weiter senken. -
Natürliche Kühlung:
Die alpine Höhenlage (Grande Dixence liegt auf 2.365 m ü. M.) garantiert niedrige Temperaturen, die Kühlkosten für ASIC-Miner reduzieren. -
Infrastruktur und politische Rahmenbedingungen:
Die Schweiz ist mit Standorten wie dem „Crypto Valley“ Zug crypto-freundlich. Das Wallis verfügt zudem über ein dichtes Netz an Stromleitungen und Industriezonen, die potenzielle Mining-Farmen aufnehmen könnten.

Foto CC 4.0 by Roland Zumbuehl
Warum die Grande
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Energiekapazität: Mit einer Jahresproduktion von rund 2 Mrd. kWh und einem 400-MW-Kraftwerk bietet die Grande-Dixence-Anlage ausreichend Strom – selbst für energieintensive Rechenzentren.
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Pumpspeicher und Flexibilität: Das angeschlossene Cleuson-Dixence-System nutzt Pumpspeichertechnologie, um Überschussenergie zu speichern. Bitcoin-Mining könnte hier als „flexibler Verbraucher“ fungieren und nicht genutzte Kapazitäten (z. B. nachts) kostengünstig nutzen.
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Standortvorteile: Die Nähe zum Stromerzeuger minimiert Übertragungsverluste. Gleichzeitig ist das Wallis gut an das europäische Stromnetz angebunden, was bei Engpässen Importe ermöglicht.
Weitere Kandidaten
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Linth-Limmern (Kanton Glarus): Das Pumpspeicherkraftwerk produziert bis 1.450 GWh/Jahr und könnte durch Lastenmanagement Mining mit günstigem Nachtstrom versorgen.
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Grimselkraftwerke (Bern): Die hochalpine Lage und 1.070 GWh Jahresleistung bieten ähnliche Vorteile, allerdings mit geringerer Gesamtkapazität.
Herausforderungen
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Saisonale Schwankungen: Schneearme Winter oder Trockenperioden können die Wasserführung reduzieren. Pumpspeicher und vernetzte Reservoirs (wie im Wallis) mildern dies ab.
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Regulatorische Hürden: Trotz Crypto-Freundlichkeit müssen Mining-Betreiber Umweltauflagen und Raumplanungsgesetze beachten.
Fazit
Die Grande-Dixence-Staumauer vereint ideale Bedingungen: massive Ökostrom-Kapazität, natürliche Kühlung und eine crypto-freundliche Umgebung. Als „Batterie der Schweiz“ könnte sie überschüssige Energie effizient in Bitcoin umwandeln und gleichzeitig die Netzstabilität stärken. Mit ihrer Infrastruktur und alpinen Lage ist sie ein Modell für nachhaltiges Mining – ganz im Einklang mit der Schweizer Energiestrategie 2050.