Mo.. Mai 12th, 2025

Die Malediven wagen einen kühnen Schritt in die digitale Zukunft: Mit einem geplanten Investitionsvolumen von 9 Milliarden US-Dollar will der Inselstaat ein globales Zentrum für Kryptowährungen, Web3 und Blockchain-Technologie aufbauen. Ziel ist es, mit dem Maldives International Financial Centre (MIFC) wirtschaftlich unabhängiger zu werden und den dominierenden Sektoren Tourismus und Fischerei eine technologische Alternative entgegenzusetzen.

Im Herzen der Hauptstadt Malé entsteht auf über 830.000 Quadratmetern eine moderne Wirtschaftszone mit steuerfreien Anreizen, luxuriösen Gebäuden, Konferenzzentren und Raum für über 6.500 Einwohner. Finanziert wird das ambitionierte Projekt unter anderem von MBS Global Investments aus Dubai – einem Unternehmen mit engen Verbindungen zum katarischen Königshaus. Finanzminister Moosa Zameer sieht darin einen Ausweg aus der wachsenden Staatsverschuldung und hofft, das BIP des Landes binnen vier Jahren zu verdreifachen.

Schon jetzt wurden Finanzierungszusagen in Höhe von mehr als 4 Milliarden Dollar gemacht. Doch der Wettbewerb ist hart: Dubai, Hongkong und Singapur sind etablierte Krypto-Metropolen. Dennoch setzen die Malediven auf ökologische Nachhaltigkeit, regulatorische Klarheit und investorenfreundliche Steuerbedingungen: keine Körperschaftssteuer, keine Erbschaftssteuer und diskrete Rahmenbedingungen für digitale Vermögensverwalter.

Das MIFC soll nicht nur ein Büro- und Investitionszentrum werden, sondern auch Gastgeber internationaler Blockchain-Konferenzen und Hackathons. Damit möchte das Land Entwickler, digitale Nomaden und Fintech-Startups anziehen – mit dem langfristigen Ziel, die Malediven als festen Namen im globalen Krypto-Kosmos zu etablieren.

Quellen:

 

Dr Mohamed Muizzu, President of the Republic of Maldives

Maldives International Financial Centre:

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