Auch wenn die Lizenz aus Malta in der letzten Zeit keine nicht mehr so große Rolle bei deutschen Spielern wörtwortlich spielt (man verzeihe den Wortzwitz), ist sie trotzdem immer noch eine der besten Garantoren für sichere und faire Casinoerlebnisse, die man als deutscher Spieler in einem Überseecasino finden kann.
Die Lizenz aus Malta ist momentan die einzige Glücksspiellizenz unter denen deutsche Spieler in einem Online Casino mit europäischer Lizenz spielen können – und die deutlich mehr spielerische Freiheiten und Entscheidsräume bieten als die Deutsche Lizenz. Doch wie funktioniert die Lizenz aus Malta genau und was macht sie gerade bei heimischen Spielern so beliebt? Werfen wir einen Blick auf die Details!
Kurze Geschichte der Malta Lizenz
Die Lizenz aus Malta wird als MGA bezeichnet, was für Malta Gaming Authority steht und auf Englisch die Glücksspielbehörde des kleinen Mittelmeerinsel Staates beschreibt. Die MGA gehört dabei zu ältesten Online Casino Lizenzen der Welt. Bereits 2001 erlaubte Malta durch eine Gesetzesänderung die ersten Online Casino und erschuf damit einen Rahmen für die ersten aufstrebenden Online Anbieter von Glücksspiel.
Damals war das Internet-Glücksspiel noch ein echtes Wild-West-Geschäft – viele Anbieter agierten ohne jede Aufsicht. Malta wollte das ändern und entwickelte ein klares Lizenzsystem, das sowohl Spieler schützt als auch Unternehmen klare Regeln vorgibt.
Schnell wurde die Malta-Lizenz zum Goldstandard in der Branche. Sie steht für Fairness, Sicherheit und transparente Abläufe. Casinos, die diese Lizenz tragen, müssen strenge Auflagen erfüllen – etwa bei Spielerschutz, Geldwäscheprävention und der fairen Behandlung von Kunden. Dadurch genießen MGA-lizenzierte Casinos weltweit einen sehr guten Ruf.
Was ist die MGA?
Die Frage “Was ist die MGA?” sollte damit auf den ersten Blick beantwortet sein. Es gibt aber durchaus noch feinere Unterschiede
Was viele nämlich nicht wissen: Die MGA vergibt nicht einfach nur eine „Standard-Lizenz“, sondern unterscheidet zwischen mehreren Lizenztypen, je nachdem, welche Art von Glücksspiel angeboten wird. Hier eine kurze Übersicht:
- Typ 1 Lizenz – für Casinospiele wie Slots, Tischspiele und Lotterien, bei denen das Ergebnis auf Zufall basiert.
- Typ 2 Lizenz – für Wetten auf sportliche Ereignisse (Sportwetten), bei denen die Quoten berechnet werden.
- Typ 3 Lizenz – für Plattformen, die Spielerdienste vermitteln, wie Pokerseiten oder Wettbörsen (wo Spieler gegeneinander spielen).
- Typ 4 Lizenz – für Skill Games, also Spiele, bei denen Geschicklichkeit im Vordergrund steht (diese Lizenzart ist seltener).
Deutschland vs. Malta – ein Rechtsstreit um Glücksspiel mit weitreichenden Folgen
20 Jahre nach der Gründung der MGA zog Deutschland nach langen Streiten und Diskussionen zwischen den einzelnen Bundesländer nach und es wurde sich auf eine zentrale und bundeseinheitliche Lösung zum Glücksspiel in Deutschland geeinigt. Das Ergebniss war der GlüStv 2021, als die neue Glücksspielverordnung welche in allen Bundesländern einheitlich gültig war.
Viele Spieler gingen die Änderungen und Verschärfungen der Regeln des Glücksspielvertrages aber zu weit. Denn mit der neuen Glücksspielverordnung beschloss Deutschland einige entscheidende Einschnitte: niedrige Einzahlungslimits, Verbot beliebter Spielmechaniken wie Auto Play oder Bonus Buy, erzwungene Spielpausen zwischen einzelnen Spins.
Dazu kam noch eine verpflichtende Registrierung aller Spieler in Deutschland in die LUGAS und OASIS-Datenbank, mit deren Hilfe die neuen Limits durchgesetzt werden sollen – aber auch eine allumfassende Kontrolle und Überwachung aller Spieler erlaubt.
Wenig verwunderlich also, dass viele heimische Spieler ihr Glück trotzdem weiterhin in den Malta Casinos versuchen. Zum Ärger der deutschen Behörden, die dem Inselstaat das Ermöglichen von Illegalen Glücksspiel vorwerfen. Das Land Malta verwies hingegen auf die Produkt- und Servicefreiheit innerhalb der Europäischen Union.
Mittlerweile wird der Streit vor dem höchsten europäischen Gerichtshof gehandelt und eine Entscheidung wird Ende 2025 erwartet. Es bleibt also spannend!

Vergleich der Malta-Lizenz zu anderen bekannten Casinogruppen-Lizenzen
Curacao-Lizenz
Die Curacao-Lizenz ist im Vergleich zur Malta-Lizenz deutlich weniger streng, was besonders bei vielen älteren Online-Casinos auffällt. Für Betreiber stellt es eine Möglichkeit dar, sich relativ einfach zu lizenzieren. Für Spieler bedeutet dies aber oft einen Mangel an Transparenz und Schutz. In von Curaçao lizenzierten Casinos ist es aufgrund der weniger strengen Kontrollen durch die Lizenzbehörde manchmal schwieriger, Spielerprobleme und Kundendienstanliegen zu verfolgen.
Lizenz aus Deutschland
Die deutsche Glücksspiel-Lizen, die den deutschen Markt regelt, ist seit Juli 2021 in Kraft. Casinos, die von der deutschen Regulierungsbehörde (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder – GGL) lizenziert wurden, sind verpflichtet, strenge Vorschriften zur Prävention von Spielsucht und zu Zahlungsmodalitäten einzuhalten. Die strengen Anforderungen garantieren, dass Spieler in Deutschland von einer stabilen, kontrollierten und sicheren Umgebung profitieren. Im Vergleich zur Malta-Lizenz fehlt es jedoch an Flexibilität, insbesondere in Bezug auf Freispiele und Boni, da diese in Deutschland strengen Vorschriften unterliegen.
Kahnawake-Lizenz
Die Kahnawake Gaming Commission aus Kanada stellt eine Lizenz aus, die vor allem für amerikanische Spieler attraktiv ist, da sie in den USA weit verbreitet ist. Diese Lizenz genießt jedoch oft einen schlechteren Ruf als die MGA-Lizenz, da sie in der Vergangenheit von unzureichenden Regulierungsstandards geprägt war.
Anjouan-Lizenz
Die Anjouan-Lizenz stammt aus dem französischen Überseegebiet Anjouan, das im Indischen Ozean liegt. Diese Lizenz findet sich oft in Casinos, die wenig bekannt und häufig unseriös sind. Im Vergleich zu anderen Lizenzen wie der MGA oder der deutschen Lizenz ist sie deutlich weniger reguliert und bietet Spielern nur geringen bis gar keinen Schutz.
UK Gambling Commission
Die UK Gambling Commission (UKGC) zählt zu den strengsten und renommiertesten Glücksspielbehörden weltweit. Sie sorgt dafür, dass Casinobetreiber in Großbritannien und weltweit die höchsten Standards in Bezug auf Spielerschutz, Fairness und Verantwortungsbewusstsein befolgen. In UKGC-lizenzierten Casinos sind fairen Spielen, hohem Spielerschutz und zügigen Auszahlungen garantiert. Im Vergleich zur Malta-Lizenz sind die Vorschriften der UKGC strenger und sie ist weniger flexibel in Bezug auf Boni und Marketing.