Fr.. Mai 23rd, 2025

Georgien, klein an Fläche und Einwohnerzahl, hat sich in den letzten Jahren zu einem bemerkenswerten Zentrum für Bitcoin-Enthusiasten entwickelt. Trotz seiner geringen Größe rangiert das Land dank günstiger Rahmenbedingungen und hoher Innovationsbereitschaft international unter den Top-Ländern für Bitcoin‑Mining. Mit einem Anteil von rund 0,23 % am globalen Bitcoin‑Hashrate ist Georgien eine beachtliche Größe, vor allem gemessen an seinen gerade einmal 3,7 Millionen Einwohnern.

Günstige Energie und florierendes Mining

Ein Hauptgrund für Georgiens Popularität bei Minern ist der Zugang zu extrem günstiger, sauberer Energie. Die zahlreichen Wasserkraftwerke in den gebirgigen Regionen ermöglichen Strompreise, die deutlich unter dem internationalen Durchschnitt liegen. Kombiniert mit moderaten regulatorischen Auflagen hat sich Georgien so zur zweitwichtigsten Mining‑Destination nach China entwickelt – gemessen an der rund um die Uhr benötigten Rechenleistung.

Wsw.one: Bitcoin-Wechselstube im modernen Saburtalo-Quartier, Tiflis.
Wsw.one: Bitcoin-Wechselstube im modernen Saburtalo-Quartier, Tiflis.

Liberale Regulierung und steuerliche Vorteile

Bis Anfang 2023 existierte in Georgien kaum spezifische Kryptowährungsgesetzgebung, was Unternehmen und Einzelpersonen einen einfachen Markteintritt erlaubte. Für ambitionierte Projekte bietet die Tiflis Free International Zone (FIZ) sogar einen spezialisierten Crypto‑Lizenzrahmen mit klar definierten Anforderungen und einem raschen Genehmigungsverfahren. Hinzu kommt, dass auf Krypto‑Trading und Mining in Georgien derzeit keine direkten Steuern erhoben werden – ein unschlagbares Argument für Investoren und Miner gleichermaßen.

Blockchain‑Innovation und breite Adoption

Neben dem Mining‑Sektor fördert Georgien auch den praktischen Einsatz der Blockchain‑Technologie: Bereits 2016 startete eine Pilotinitiative zur Registrierung von Landtiteln auf der Blockchain in Kooperation mit Hernando De Soto und dem Unternehmen Bitfury. Zudem verfügt das Land über ein dichtes Netz von mittlerweile über 120 Bitcoin‑ATMs, die den unkomplizierten Ein- und Ausstieg in die Kryptowährung ermöglichen – besonders in Städten wie Tiflis, Batumi und Kutaisi.

Starke Bitcoin‑Community und Ökosystem

Georgiens Krypto‑Szene profitiert von der Präsenz großer Mining‑Unternehmen wie Bitfury, die hier ihre Anlagen aufgrund des günstigen Strommixes errichtet haben. Schätzungen zufolge trägt das Land mit seiner dedizierten Mining‑Infrastruktur rund 0,71 % zur weltweiten Bitcoin‑Hashrate bei – deutlich mehr, als man anhand offizieller Statistiken vermuten würde. Lokale Meetups, Hackathons und Start‑up‑Events stärken zudem den Austausch zwischen Entwicklern, Investoren und Enthusiasten.

Ausblick und Krypto‑Hub‑Ambitionen

Die georgische Regierung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Im Einklang mit EU‑Richtlinien sollen in naher Zukunft umfassende Anpassungen der Krypto‑Gesetzgebung erfolgen. Bis 2025 plant Georgien, sich als zentrales „Drehkreuz“ im globalen Krypto‑Sektor zu etablieren. Mit seiner Kombination aus günstigen Energiepreisen, attraktiven steuerlichen Rahmenbedingungen und einer aktiven Blockchain‑Community bleibt Georgien für Bitcoin‑Enthusiasten weltweit eines der spannendsten Länder.

 

Georgien – Ein aufstrebendes Bitcoin-Land?

 

 

 

 

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