So.. März 16th, 2025

Die Neo-Bank Yuh hat es geschafft: Nicht einmal vier Jahre nach ihrem Start im Mai 2021 schreibt das FinTech schwarze Zahlen. Ein Erfolg, der nicht nur auf ein kluges Geschäftsmodell, sondern auch auf die Unterstützung der Muttergesellschaften Postfinance und Swissquote zurückzuführen ist. Während andere Neo-Banken oft jahrelang Verluste schreiben, bevor sie profitabel werden, gelang Yuh dieser Schritt bereits Ende 2024 mit einem Gewinn von 1,7 Millionen Franken.

Das Erfolgsrezept: Unterstützung und Strategie

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Yuh setzt auf eine besondere Konstruktion: Ohne eigene Banklizenz nutzt sie die regulierte Infrastruktur von Postfinance und Swissquote. Dadurch kann sie sich voll auf ihre Kunden und innovative Features konzentrieren, während die Muttergesellschaften für Sicherheit, Compliance und technologische Basis sorgen. Gleichzeitig wird Yuh durch das große Kundenpotenzial von Postfinance und Swissquote massiv unterstützt – ein entscheidender Vorteil im stark umkämpften Markt der Neo-Banken.

Doch der Erfolg ist nicht allein auf günstige Rahmenbedingungen zurückzuführen. Yuh verfolgt eine klare Strategie: ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, eine charmante, spielerische Markenkommunikation und ein umfassendes Angebot, das Banking, Sparen und Investieren vereint. Damit positioniert sich Yuh als sanftere Alternative zum aggressiven Wettbewerber Revolut.

Beeindruckende Zahlen und Marktführerschaft

Ende 2024 betreute Yuh über 300’000 Kundinnen und Kunden – deutlich mehr als die Konkurrenz unter den Schweizer Neo-Banken. Das verwaltete Kundenvermögen stieg auf drei Milliarden Franken, allein im Jahr 2024 wuchs die Anzahl der Konten um 48 Prozent, während sich das verwaltete Vermögen verdoppelte.

CEO Markus Schwab sieht in diesen Erfolgen erst den Anfang:

„Der Break-even war für 2025 geplant – dass wir ihn bereits 2024 erreicht haben, zeigt, wie kraftvoll eine durchdachte Strategie sein kann. Doch dies ist kein Endpunkt, sondern der Startschuss für weiteres Wachstum.“

Expansion ins Ausland?

Mit der Profitabilität hat Yuh eine der drei Voraussetzungen für einen möglichen Schritt ins Ausland erfüllt. Die zweite Bedingung – die führende Position unter den Schweizer Neo-Banken – ist ebenfalls erreicht. Bleibt noch die dritte: die regulatorischen Anforderungen in anderen Ländern. Hier könnte Swissquote als Türöffner dienen, insbesondere über ihre luxemburgische Tochter Swissquote Bank Europe.

Während Swissquote-Chef Marc Bürki Potenzial für eine Expansion sieht, bleibt Postfinance-Chef Beat Röthlisberger skeptisch. Der Yuh-Verwaltungsrat wollte bis Ende 2024 eine Entscheidung treffen, doch bislang gibt es keine offizielle Ankündigung. Doch mit dem nun erreichten Gewinn könnte die Diskussion über eine internationale Expansion neuen Schwung erhalten.

Ob Yuh den Sprung ins Ausland wagt, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Die erste profitable Schweizer Neo-Bank hat gezeigt, dass Innovation und eine kluge Strategie auch in einem herausfordernden Marktumfeld zum Erfolg führen können.

One thought on “Neobank Yuh macht Gewinn: Die erste profitable Schweizer Neo-Bank”
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