So.. März 23rd, 2025

El Salvador setzt seine Bitcoin-Initiative fort und integriert nun die Kryptowährung in das Bildungssystem der Nationalbibliothek. Im Rahmen dieser Neuerung wird eine speziell kuratierte Sammlung an Bitcoin-Literatur präsentiert, ergänzt durch einen voll funktionsfähigen Bitcoin-Node. Verantwortlich für das Projekt ist der Bitcoin-Bildungsbotschafter PupusasG, ein prominenter Verfechter von Bitcoin in El Salvador und Absolvent des CUBO+-Programms.

Bereits durch seine Arbeit im Node-Nation-Programm bekannt, das Bitcoin-Wissen an Schulen brachte, verfolgt PupusasG das Ziel, die technologische und finanzielle Bildung im Land weiter zu fördern. Unterstützung erhält er dabei von Mario José López, einem Vertreter des nationalen Bitcoin-Büros von El Salvador.

Bitcoin als Bildungsinhalt für Besucher

Die neu eingerichtete Bitcoin-Abteilung der Nationalbibliothek soll interessierten Besuchern einen tiefen Einblick in die Funktionsweise der Kryptowährung bieten. Neben Fachbüchern zur wirtschaftlichen und technologischen Bedeutung von Bitcoin wird ein aktiver Bitcoin-Node ausgestellt, der die Mechanismen des Netzwerks anschaulich erklärt. Ein veröffentlichtes Modell des geplanten Bücherstands zeigt das Engagement der Bibliothek für die Förderung von Bitcoin-Wissen.

Zeitgleich zur Eröffnung dieses Bildungsbereichs fand am 14. Februar ein Treffen zwischen Präsident Nayib Bukele und MicroStrategy-Gründer Michael Saylor im Präsidentenpalast statt. Die Nationale Bitcoin-Behörde (ONBTC) berichtete darüber, während Bukele auf X ein gemeinsames Foto mit Saylor teilte. Arkham Intelligence vermeldete zudem, dass El Salvador einen weiteren Bitcoin zu seinen Reserven hinzugefügt hat, womit der nationale Bestand auf 6.077 BTC im Wert von rund 590 Millionen US-Dollar anwuchs.

Neue Bitcoin-Regulierungen und wirtschaftliche Anpassungen

Parallel zur Förderung der Bitcoin-Bildung hat das salvadorianische Parlament neue Regulierungen verabschiedet, die im Einklang mit dem 1,4 Milliarden US-Dollar schweren IWF-Kreditprogramm stehen. Diese Reformen sollen El Salvadors wirtschaftliche Stabilität stärken, nachdem das Land aufgrund hoher Verschuldung und der Einführung von Bitcoin zeitweise von den traditionellen Finanzmärkten ausgeschlossen war.

Die Gesetzesänderungen sehen vor, dass Unternehmen Bitcoin nun auf freiwilliger Basis akzeptieren können. Zudem bleibt der US-Dollar die Hauptwährung für Steuerzahlungen, während staatliche Krypto-Projekte, darunter die Chivo-Wallet, zurückgefahren werden. Dennoch bleibt Bitcoin weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel, und der Gesamtbestand des Landes beläuft sich aktuell auf 6.049 BTC im Wert von etwa 633 Millionen US-Dollar.

El Salvador zeigt mit dieser Initiative, dass Bitcoin nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als Bildungsgegenstand eine zentrale Rolle im Land einnimmt. Die Nationalbibliothek könnte damit ein Vorbild für weitere Länder werden, die sich für die finanzielle Bildung ihrer Bürger im Bereich Kryptowährungen einsetzen.

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