In der Welt von Bitcoin gibt es eine besondere Art von Adresse, die eine Einbahnstraße für digitale Vermögenswerte darstellt: die sogenannte Burning Address. Wer Bitcoin an eine solche Adresse sendet, vernichtet sie unwiederbringlich – doch warum sollte jemand absichtlich Coins zerstören?
Eine Bitcoin Burning Address ist eine spezielle Wallet-Adresse, die keinen privaten Schlüssel besitzt oder dessen Schlüssel nicht bekannt ist. Da jede Transaktion auf der Blockchain unumkehrbar ist, sind die gesendeten Bitcoins für immer verloren. Solche Adressen werden meist für deflationäre Maßnahmen, Token-Burnings oder zum Nachweis von Vermögensvernichtung genutzt.
Ein bekanntes Beispiel für eine Burning Address ist eine Adresse voller Nullen oder eine Adresse, die sich aus Hashes ergibt, die absichtlich so generiert wurden, dass kein privater Schlüssel dazu existiert. Manche Projekte verbrennen Coins, um das Angebot zu verknappen und den Wert der verbleibenden Coins zu steigern. Bei Bitcoin selbst gibt es keine zentrale Instanz, die Token-Burnings organisiert, aber verlorene Coins, die auf Burning Addresses landen, tragen zur langfristigen Verknappung bei.
Das Phänomen des „Coin Burnings“ ist nicht nur auf Bitcoin beschränkt – viele andere Kryptowährungen nutzen das Konzept aktiv als Teil ihrer Wirtschaftsmodelle. Bei Bitcoin hingegen bleibt es eine seltene Praxis, meist unbeabsichtigt oder als Symbolaktion durchgeführt. Doch eines ist sicher: Wer seine BTC an eine solche Adresse schickt, sieht sie nie wieder.
Als konkretes Beispiel sei hier der native Token der bekannten Bitcoin-Börse Bitpanda genannt. Bitpanda ‚verbrennt‘ regelmässig BEST Token. Dies verknappt das Angebot und macht so die bestehenden Token wertvoller. Ein Anreiz für Investoren, in BEST und damit in Bitpanda zu investieren.