Mi.. Feb. 19th, 2025

Kurz vor der Veröffentlichung der Jahreszahlen der UBS sorgt ein Analyst aus London für Aufsehen und empfiehlt den Verkauf der Aktien der Schweizer Großbank. In seiner Einschätzung warnt er vor einer möglichen Enttäuschung bei der bevorstehenden Dividendenausschüttung und verweist auf Risiken, die Anleger möglicherweise übersehen könnten. Dieser Ratschlag könnte das Vertrauen in die Bank beeinträchtigen und die Kursentwicklung der UBS beeinflussen.

Thomas Hallett, Analyst bei Keefe Bruyette & Woods, äußerte sich besorgt über die Aussichten der UBS. Die Bank habe im laufenden Jahr bislang gut abgeschnitten, doch die hohen Erwartungen, insbesondere bezüglich einer großzügigen Dividendenausschüttung, könnten nicht erfüllt werden. Hallett verweist auf die laufenden politischen Diskussionen über strengere Eigenmittelvorschriften für die UBS, die potenziell die Ausschüttungsstrategie der Bank beeinflussen könnten. Sollte dies der Fall sein, könnten die Anleger mit einer Enttäuschung rechnen, die sich negativ auf die Aktie auswirken würde.

Bereits in der Vergangenheit hatte Hallett seine Haltung zu UBS mit einer „Underperform“-Empfehlung bekräftigt. Mit einem Kursziel von 26 Franken liegt seine Prognose deutlich unter den aktuellen Kursen von über 32 Franken. Diese Einschätzung wird von vielen Marktbeobachtern als vorsichtig und kritisch betrachtet, zumal die UBS in den letzten Monaten einige Erfolge verbuchen konnte. Dennoch könnte die Hoffnung auf hohe Dividendenzahlungen nicht in der Form eintreten, wie von den Anlegern erwartet.

Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Märkte auf eine Reihe von Unternehmen aus der Schweiz blicken, darunter auch Lonza und Nestlé, bei denen ebenfalls hohe Erwartungen an die Dividendenpolitik gestellt werden. Die Entscheidung des Verwaltungsrats von Lonza, die Jahresdividende nicht zu erhöhen, hatte bereits für Kursverluste von mehr als drei Prozent gesorgt. Es bleibt abzuwarten, ob auch die UBS von einer ähnlichen Enttäuschung betroffen sein wird.

Für Anleger, die auf die UBS-Aktien setzen, könnte diese Empfehlung ein Signal sein, sich auf mögliche Kurskorrekturen vorzubereiten. In Anbetracht der aktuellen politischen Unsicherheiten und der Dividendenperspektiven könnte sich die UBS-Aktie als weniger attraktiv herausstellen, als es noch vor wenigen Monaten der Fall war. Wer jedoch auf einen langfristigen Erfolg der Bank setzt, könnte diese Einschätzung als vorübergehenden Rückschlag ansehen. Die kommenden Tage werden entscheiden, ob sich die Befürchtungen des Londoner Analysten bewahrheiten oder ob die UBS den Erwartungen ihrer Investoren gerecht wird.

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