Fr.. Feb. 14th, 2025

Mit dem heutigen Tag tritt die Verordnung der Europäischen Union über Märkte für Kryptowerte (MiCAR) vollumfänglich in Kraft. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) übernimmt als zentrale Behörde die umfassende Regulierung und Beaufsichtigung des österreichischen Kryptomarkts. Dieser Schritt markiert den Beginn einer neuen Ära für mehr Transparenz, Stabilität und Verbraucherschutz in einem dynamischen, bisher aber vielfach unregulierten Marktsegment.

Die MiCAR verfolgt das Ziel, Kryptowerte, deren Emittenten sowie Dienstleistende in einen klaren regulatorischen Rahmen zu überführen. Konsument:innen sollen dabei von einem höheren Schutzniveau profitieren. „Die Zeiten des Wilden Westens sind vorbei“, erklärten die FMA-Vorstände Helmut Ettl und Eduard Müller. „Gesetzestreue, verantwortungsvolles Handeln und der Schutz der Kund:innen müssen künftig im Fokus stehen.“

Strenge Zulassungskriterien und Fokus auf Compliance

Ab 2025 setzt die FMA einen besonderen Schwerpunkt auf die Zulassungsverfahren für Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen (Crypto-Asset Service Provider, CASP). Unternehmen, die Dienste wie Verwahrung, Tausch oder Beratung im Bereich Kryptowerte anbieten, müssen umfassende Anforderungen erfüllen. Dazu gehören unter anderem ausreichende Eigenmittel, robuste Risikomanagementsysteme und transparente Geschäftsmodelle. Besondere Aufmerksamkeit wird den sogenannten Fit-&-Proper-Anforderungen gewidmet, die sicherstellen, dass Schlüsselfunktionen von qualifizierten und integren Personen besetzt sind.

Spezielle Regeln für Stablecoins

Ein weiterer zentraler Punkt der MiCAR betrifft die Regulierung von Asset-Referenced Tokens (ART) und E-Money-Tokens (EMT), die umgangssprachlich auch als Stablecoins bekannt sind. Diese Werte, die oft an Rohstoffe oder Währungen gekoppelt sind, unterliegen nun strengen Anforderungen. Dazu gehören ausreichende Kapitalausstattung, klare Rücktauschrechte und umfassende Informationspflichten. Die FMA wird sicherstellen, dass Emittenten dieser Tokens die neuen Standards konsequent einhalten.

Whitepaper-Pflicht für transparente Informationen

Für Anbieter anderer Kryptowerte schreibt die MiCAR die Erstellung eines Whitepapers vor. Dieses Dokument soll alle relevanten Informationen über den Kryptowert, dessen technische Basis und wirtschaftliches Konzept transparent darlegen. Die FMA erwartet, dass diese Whitepaper verständlich, redlich und nicht irreführend gestaltet werden, um Anleger:innen fundierte Entscheidungen zu ermöglichen.

Stärkere Maßnahmen gegen Krypto-Betrug

Ein wichtiges Ziel der neuen Verordnung ist der Schutz vor Anlagebetrug und unseriösen Geschäftsmodellen. Anbieter, die ohne Bewilligung Kryptowerte-Dienstleistungen erbringen, müssen mit strengen Sanktionen rechnen. Die FMA wird weiterhin eng mit nationalen und internationalen Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um Betrug, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung effektiv zu bekämpfen.

Ergänzende Anforderungen durch DORA

Ergänzend zur MiCAR tritt ab 17. Januar 2025 der Digital Operational Resilience Act (DORA) der EU in Kraft. Dieser zielt darauf ab, die IT-Sicherheit und operative Widerstandsfähigkeit von Finanzmarktakteuren zu stärken. Für CASP bedeutet dies, dass sie neben den regulatorischen Vorgaben der MiCAR auch umfassende IT-Sicherheitskonzepte, Stresstests und Notfallpläne vorweisen müssen.

Mehr Sicherheit für Verbraucher:innen

Mit der Anwendung der MiCAR und der gestärkten Rolle der FMA soll der österreichische Kryptomarkt transparenter, sicherer und stabiler werden. Die Behörde sieht sich als Partnerin für alle Marktteilnehmenden, die an einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Entwicklung des Kryptomarkts interessiert sind. Compliance wird dabei als Schlüssel zu langfristigem Vertrauen und Erfolg hervorgehoben.

Weiterführende Informationen

Details zur MiCAR und den neuen Anforderungen finden Interessierte auf der Website der FMA. Verbraucher:innen können dort auch überprüfen, ob ein Anbieter konzessioniert ist. Zusätzlich bietet die Publikationsreihe „Reden wir über Geld“ weiterführende Informationen zum Thema Trading-Plattformen.

One thought on “Österreich MiCAR: Die FMA setzt neue Maßstäbe für den Kryptomarkt”
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