Fr.. Feb. 14th, 2025

Ein Pastor aus Florida steht im Zentrum eines Skandals, der wie ein modernes Märchen begann, aber in einem Albtraum endete. Francier Obando Pinillo, der sich vom geistlichen Führer zum Krypto-Unternehmer wandelte, behauptet, eine göttliche Vision habe ihm das Konzept für sein Kryptowährungsprojekt „Solano Fi“ offenbart. Doch die US-Staatsanwaltschaft sieht das anders und hat ihn wegen 26 Fällen von Betrug angeklagt.

Pinillo, Pastor einer spanischsprachigen Kirche in Washington, versprach seiner Gemeinde und seinen Online-Followern sichere, risikolose Renditen von sagenhaften 34,9 Prozent im Monat. Laut Anklage nutzte er soziale Medien und seine Predigten, um Investoren zu überzeugen. Doch statt himmlischen Segnungen sollen diese Gelder in fragwürdigen Kanälen verschwunden sein. Als Investoren nach ihren Auszahlungen fragten, lieferte Pinillo laut der Anklage immer neue Ausreden – von angeblich schlechten Kryptomärkten bis hin zu technischen Problemen.

„Solano Fi“ entpuppte sich offenbar als klassisches Schneeballsystem. Die Justiz wirft Pinillo vor, Millionen von Dollar ins Ausland verschoben zu haben, was es den Behörden erschwert, das Geld wiederzubeschaffen. Falls schuldig gesprochen, drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.

Verlorene Bitcoins und verlorene Hoffnung

Während Pinillo sich mit der Justiz auseinandersetzen muss, kämpft auf der anderen Seite des Atlantiks James Howells aus Wales gegen die Zeit – und gegen die britische Bürokratie. 2013 warf er versehentlich eine Festplatte weg, die heute angeblich Bitcoin im Wert von 725 Millionen Dollar enthält. Seine jahrelangen Bemühungen, die örtliche Müllhalde nach der Festplatte durchsuchen zu dürfen, scheiterten nun endgültig vor Gericht.

Ein Richter erklärte, Howells‘ Forderung habe keine realistische Aussicht auf Erfolg. Der Fall sei aufgrund von Umweltgesetzen und Besitzansprüchen des Stadtrats unhaltbar. Howells zeigt sich enttäuscht und bezeichnet die Entscheidung als „unfair“, doch der Müll bleibt unberührt.

Der nächste Schritt: Ein neuer Krypto-Traum?

Anstatt aufzugeben, hat Howells einen neuen Plan. Nachdem seine Hoffnung auf die verlorenen Bitcoins begraben wurde, will er eine eigene Kryptowährung starten. Ob dieser Traum erfolgreicher ist, bleibt abzuwarten.

Die Lehren aus zwei Krypto-Dramen

Beide Geschichten zeigen, wie riskant und unvorhersehbar die Welt der Kryptowährungen sein kann. Ob Betrug oder Pech – Investoren und Enthusiasten sollten immer wachsam bleiben, um nicht Opfer einer Illusion zu werden.

One thought on “Krypto-Träume und Bitcoin-Drama: Betrug, Glaube und verlorene Millionen”
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