Ein bemerkenswerter Vorschlag sorgt für Aufregung in der Krypto-Community: Ethan Peck, ein Aktionär von Meta, fordert, dass der Social-Media-Riese einen Teil seiner gigantischen Cashreserven, die Ende 2024 bei rund 72 Milliarden US-Dollar lagen, in Bitcoin investiert. Der Vorschlag basiert auf der Überlegung, dass die Kaufkraft der Dollarreserven durch Inflation geschmälert wird, während Bitcoin in den letzten Jahren Anleihen und andere traditionelle Anlagen bei weitem übertraf.
A #Bitcoin Treasury Shareholder Proposal has been submitted to Meta.
The shareholder, Ethan Peck, who is an employee at The National Center for Public Policy Research – the organization that submitted to $MSFT & $AMZN – informed me he submitted on behalf of his family’s shares. pic.twitter.com/KrAKw7nHwp
— Tim Kotzman (@TimKotzman) January 10, 2025
Peck verweist auf die beeindruckende Performance von Bitcoin, das seit 2019 um mehr als 1.262 Prozent zulegte. Er schlägt vor, dass Meta „mindestens einige Prozent“ seines Bargeldes in Bitcoin umschichtet. Ein Investment von 2 Prozent würde dem Tech-Konzern rund 1,44 Milliarden US-Dollar kosten und ihm etwa 15.190 Bitcoin verschaffen.
Warum dieser Vorschlag relevant ist? In den letzten Jahren haben sich immer mehr institutionelle Anleger mit Bitcoin beschäftigt, und BlackRock hat kürzlich empfohlen, bis zu 2 Prozent eines diversifizierten Portfolios in Bitcoin zu investieren. Auch bei Meta gibt es öffentlich bekannte Bitcoin-Unterstützer wie Marc Andreessen, der zudem bei Coinbase tätig ist.
Trotzdem könnte dieser Schritt für Meta riskant sein. Ein ähnlicher Vorschlag wurde bei Microsoft aufgrund der Volatilität von Bitcoin abgelehnt, und Amazon hat noch keine Entscheidung getroffen. Sollte jedoch einer der „Magnificent Seven“ – Meta, Amazon, Apple, Nvidia und Co. – in Bitcoin investieren, könnte dies eine Kettenreaktion auslösen und den Bitcoin-Markt weiter anheizen.
Die Idee zeigt, wie ernst Bitcoin mittlerweile als Anlageklasse genommen wird, und wirft die Frage auf: Wird Meta den Schritt wagen und damit eine neue Ära in der Finanzstrategie von Tech-Unternehmen einläuten?