Fr.. Jan. 24th, 2025

Die NVIDIA-Aktie gehört seit Jahren zu den Top-Performern im Technologiesektor. Das Unternehmen ist Marktführer bei Grafikkarten und profitiert von Trends wie Künstlicher Intelligenz und Gaming. Doch inmitten von Höhenflügen fragen sich einige Anleger: Wie kann man von fallenden Kursen der NVIDIA-Aktie profitieren? Hier kommt das Shorten ins Spiel.

Was bedeutet Shorten?

Shorten, auch Leerverkauf genannt, bedeutet, auf fallende Kurse zu spekulieren. Dabei leiht man sich Aktien von einem Broker, verkauft sie zum aktuellen Kurs und kauft sie später zu einem niedrigeren Kurs zurück. Der Unterschied ist der Gewinn. Doch Vorsicht: Wenn der Kurs steigt, drohen Verluste.

Möglichkeiten, NVIDIA zu shorten

1. CFDs (Contracts for Difference)

CFDs sind Derivate, mit denen Anleger auf Kursveränderungen setzen können, ohne die Aktie selbst zu besitzen. Ein Vorteil ist die Hebelwirkung: Mit einem kleinen Kapitaleinsatz lassen sich größere Positionen bewegen. Ein Nachteil sind die möglichen hohen Verluste bei stark steigenden Kursen.

2. Optionsscheine und Put-Optionen

Optionsscheine und Put-Optionen geben das Recht, eine Aktie zu einem bestimmten Kurs zu verkaufen. Sie eignen sich für gezielte Absicherungen oder spekulative Wetten. Der Vorteil: Verluste sind auf den Einsatz begrenzt. Der Nachteil: Diese Produkte können kompliziert sein und haben eine begrenzte Laufzeit.

3. Aktienkredite und Direkthandel

Eine klassische Methode des Shortens ist der Aktienkredit. Hier leiht man sich NVIDIA-Aktien über den Broker, verkauft diese und kauft sie bei fallendem Kurs zurück. Diese Methode erfordert jedoch ein hohes Eigenkapital und ist riskanter.

4. Short-ETFs

Short-ETFs sind Fonds, die die Kursentwicklung einer Aktie invers abbilden. Sie eignen sich besonders für Anleger, die keine komplexen Finanzprodukte nutzen möchten. Allerdings sind diese ETFs oft auf kurzfristige Spekulationen ausgelegt.

Risiken des Shortens

Das Shorten ist keine Strategie für jeden. Die Verluste sind theoretisch unbegrenzt, da der Kurs einer Aktie beliebig steigen kann. Zudem können Short-Squeezes auftreten – ein plötzlicher Kursanstieg, der Short-Positionen unter Druck setzt. Gerade bei beliebten Aktien wie NVIDIA kann das schnell passieren.

Fazit

Die NVIDIA-Aktie zu shorten, bietet spannende Möglichkeiten, von Kurskorrekturen oder Marktumwälzungen zu profitieren. Doch die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Anleger sollten sich gründlich informieren, passende Finanzinstrumente wählen und nur mit Kapital spekulieren, dessen Verlust sie verkraften können. Für Neulinge empfiehlt sich der Einstieg über einfache Produkte wie Short-ETFs oder CFD-Demokonten, um erste Erfahrungen zu sammeln.

 

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