Di. Dez 3rd, 2024

Bitcoin, die wohl bekannteste Kryptowährung der Welt, ist in vielerlei Hinsicht einzigartig – nicht zuletzt wegen ihrer begrenzten Gesamtmenge. Von Anfang an wurde Bitcoin so konzipiert, dass es nur eine maximale Anzahl von 21 Millionen Coins geben wird. Diese klare Begrenzung hebt Bitcoin von traditionellen Fiat-Währungen ab, die von Zentralbanken nahezu unbegrenzt gedruckt werden können. Doch wie viele Bitcoins existieren tatsächlich schon, und was bedeutet das für den Markt?

Die Entstehung neuer Bitcoins

Seit der Einführung von Bitcoin im Jahr 2009 werden neue Bitcoins durch das sogenannte Mining geschaffen. Miner lösen komplexe mathematische Probleme, um Transaktionen zu bestätigen und neue Blöcke in die Blockchain aufzunehmen. Als Belohnung erhalten sie Bitcoins. Diese Belohnung wird jedoch alle vier Jahre in einem Prozess namens Halving halbiert. Anfangs betrug die Belohnung 50 Bitcoins pro Block. Heute liegt sie bei nur noch 6,25 Bitcoins, was das Angebot immer weiter verlangsamt.

Aktuell (Stand November 2024) sind etwa 19,53 Millionen Bitcoins bereits im Umlauf, was etwa 93 % der maximal möglichen Menge entspricht. Das bedeutet, dass nur noch knapp 1,47 Millionen Bitcoins generiert werden können, bevor das Limit von 21 Millionen erreicht ist.

Warum gibt es ein Limit?

Das begrenzte Angebot ist eine bewusste Entscheidung des Bitcoin-Schöpfers Satoshi Nakamoto, um die Währung inflationssicher zu machen. Durch das feste Limit bleibt Bitcoin knapp – eine Eigenschaft, die oft mit Gold verglichen wird. Diese Knappheit hat erheblich zu seinem Status als digitales Wertaufbewahrungsmittel beigetragen.

Verlorene Bitcoins

Nicht alle der existierenden Bitcoins sind tatsächlich zugänglich. Schätzungen zufolge sind etwa 20 % aller Bitcoins – rund 3,9 Millionen – für immer verloren. Dies geschieht beispielsweise durch verlorene Wallet-Schlüssel, vergessene Passwörter oder den Verlust von Speichermedien wie Festplatten. Diese Tatsache erhöht die effektive Knappheit und könnte langfristig den Wert der verbleibenden Bitcoins weiter steigern.

Was passiert, wenn die 21 Millionen erreicht sind?

Das letzte Bitcoin wird voraussichtlich um das Jahr 2140 herum gemined werden. Danach wird es keine neuen Bitcoins mehr geben, und die Miner werden ausschließlich durch Transaktionsgebühren entlohnt. Dies könnte das Bitcoin-Netzwerk grundlegend verändern, da die Einnahmen der Miner dann allein von der Aktivität auf der Blockchain abhängen.

Fazit

Die begrenzte Menge von 21 Millionen Bitcoins macht diese Kryptowährung einzigartig und begehrt. Mit einem Großteil der Coins bereits im Umlauf und einer beträchtlichen Anzahl, die für immer verloren ist, wird Bitcoin immer knapper. Dies unterstreicht seine Rolle als digitaler Wertspeicher und hebt ihn von traditionellen Währungen ab. Wie sich dies auf den Markt und die zukünftige Nutzung auswirkt, bleibt spannend zu beobachten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert