Die Schweiz ist bekannt für ihre atemberaubende Bergwelt und ihren Pioniergeist in Sachen erneuerbare Energien. Nun hat das Land ein weiteres Kapitel in seiner Energiegeschichte aufgeschlagen: Im Wallis wurde das weltweit erste schwimmende Solarkraftwerk im Gebirge in Betrieb genommen.
Diese einzigartige Anlage befindet sich auf dem Lac des Toules, einem Stausee auf 1810 Metern Höhe. Dort schwimmen seit Winter 2019 2240 Quadratmeter doppelseitige Solarpaneele wie ein riesiges Floss auf der Wasseroberfläche. Die Wahl des Standorts ist kein Zufall: Die Sonneneinstrahlung ist in dieser Höhe besonders intensiv, und die Reflexion des Sonnenlichts auf der Wasseroberfläche verstärkt diesen Effekt zusätzlich.
Das Projekt ist nicht nur ein technologischer Meilenstein, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Die Anlage liefert jährlich 800’000 Kilowattstunden Strom, genug um rund 220 Haushalte zu versorgen. Mit diesem innovativen Ansatz zeigt die Schweiz, wie sich die Herausforderungen der Energieversorgung in Bergregionen auf nachhaltige Weise meistern lassen. Das schwimmende Solarkraftwerk im Wallis ist ein Beispiel dafür, wie sich technologischer Fortschritt und die Nutzung natürlicher Ressourcen perfekt ergänzen können.