212 Absolvent*innen schlossen ihren Bachelor of Science ab, 18 als Master of Science. Sie setzten sich in ihren Abschlussarbeiten mit anspruchsvollen Fragestellungen aus der Industrie und Wirtschaft auseinander und entwickelten dabei innovative und kreative Lösungsansätze, Produkte, Prozesse oder Systeme und transferierten so das im Studium erlernte Wissen gekonnt in die Praxis. Dieses Jahr wurden neun herausragende Abschlussarbeiten speziell ausgezeichnet und erhalten so besondere Anerkennung für die erbrachte Leistung. Nebst den beiden Styner-Preisen, dem regionalen Siemens Excellence Award und dem RUAG Innovation Award wurden auch dieses Jahr der Creaholic «Most Creative Thesis Award» und der Preis für die beste Arbeit im Fachbereich Mechatronik und Systemtechnik (Medizintechnik | Robotik) verliehen. Zudem wurden die Preisträger*innen des Prix d’Excellence, der bereits am 18. September in Biel verliehen wurde, in den drei Kategorien Innovation, Konzept und Umsetzung gewürdigt. Darüber hinaus wurde mit freundlicher Unterstützung der Ypsomed AG der beste Abschluss im Fachbereich Medizininformatik ausgezeichnet. Die Honorierung des besten Abschlusses im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnologie wurde durch das Engagement des Verbands Swiss Engineering STV ermöglicht.
Styner-Preis
Die Styner-Stiftung würdigte auch dieses Jahr zwei herausragende Master-Arbeiten, die sich durch einen hohen Innovationsgehalt auszeichnen und das Potenzial für eine wirtschaftliche Praxisanwendung erfüllen.
Den mit CHF 10’000 dotierten ersten Preis gewann Lucien Porta für seine Master-Arbeit in Partnerschaft mit dem Unternehmen e+a Elektromaschinen und Antriebe AG mit dem Titel «Analysis of Eddy Current Losses in End Winding Encapsulations of High Speed PMSM» (Analyse der Eddy-Stromverluste in End Winding Encapsulations von Hochgeschwindigkeits-PMSM). Die Konstruktion von Elektromotoren und Generatoren für hohe Geschwindigkeiten erfordert ein umfangreiches Design, das durch moderne numerische Berechnungswerkzeuge unterstützt wird. Der Absolvent des Master of Science in Engineering (MSE) hatte bereits während seines Studiums an der BFH im Labor für elektrische Antriebe von Prof. Dr. Andrea Vezzini zu diesem Thema geforscht. Mit dieser Diplomarbeit konnte er daher seine Fähigkeiten unter Beweis stellen und erweitern, indem er eine in den Unternehmensprozess integrierte Simulationsschnittstelle entwickelte und anschliessend einige spezifische Problemstellungen im Zusammenhang mit dem Elektromagnetismus analysierte. Zu den Ergebnissen gehören die Implementierung eines neuen Analysewerkzeugs, das nun vom Unternehmen genutzt werden kann, sowie mehrere konkrete Konzepte zur weiteren Optimierung der Energieeffizienz und Robustheit zukünftiger elektrischer Hochleistungsantriebe.