Goldbarren sind begehrte Wertgegenstände, die oft als Pfand in Pfandhäusern dienen. Doch wie stellen die Experten sicher, dass es sich tatsächlich um echtes Gold handelt? Die Antwort liegt in einer Kombination aus modernster Technologie und traditionellen Prüfverfahren.
Präzisionstechnologie im Einsatz:
Das Herzstück der Echtheitsprüfung ist die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA). Dieses Verfahren ermöglicht es, die genaue Zusammensetzung des Goldbarrens zerstörungsfrei zu bestimmen. Durch die Bestrahlung mit Röntgenstrahlen werden charakteristische Fluoreszenzstrahlen ausgesendet, die Aufschluss über die enthaltenen Elemente und deren Konzentration geben. So kann der exakte Goldgehalt ermittelt und Verunreinigungen erkannt werden.
Die klassische Dichteprüfung:
Ein weiteres wichtiges Instrument ist die Dichteprüfung. Dabei wird das Gewicht des Goldbarrens mit seinem Volumen ins Verhältnis gesetzt. Da Gold eine sehr hohe Dichte besitzt, lässt sich so feststellen, ob das Material den erwarteten Werten entspricht. Abweichungen können auf Fälschungen oder minderwertige Legierungen hinweisen.
Das geschulte Auge des Experten:
Neben der technischen Prüfung spielt auch die Erfahrung des Pfandleihers eine entscheidende Rolle. Anhand von optischen Merkmalen wie Farbe, Glanz und Prägung kann er erste Hinweise auf die Echtheit des Goldbarrens erhalten. Auch die Überprüfung von Zertifikaten und Herstellerangaben gehört zur sorgfältigen Prüfung dazu.
Fazit:
Die Echtheitsprüfung von Goldbarren im Pfandhaus ist ein komplexer Prozess, der sowohl modernste Technologie als auch das Fachwissen erfahrener Experten erfordert. Durch die Kombination verschiedener Prüfverfahren wird sichergestellt, dass nur echte Goldbarren als Pfand akzeptiert werden und sowohl der Kunde als auch das Pfandhaus vor Betrug geschützt sind.