Do. Sep 12th, 2024

Die Schweiz, bekannt für ihre finanzielle Stabilität und ihren hohen Lebensstandard, erlebt derzeit eine Veränderung in der Art und Weise, wie ihre Bürger Geld abheben. Während Bargeld lange Zeit eine wichtige Rolle im Zahlungsverkehr spielte, hat der Trend zum bargeldlosen Bezahlen und digitalen Währungen wie Bitcoin in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dies hat direkte Auswirkungen auf das einst dichte Netz an Bankautomaten im Land.

Obwohl die genaue Anzahl der Bankomaten in der Schweiz ständigen Schwankungen unterliegt, deuten aktuelle Zahlen darauf hin, dass es derzeit noch mehrere tausend Automaten gibt, die über das ganze Land verteilt sind. Allerdings ist diese Zahl in den letzten Jahren rückläufig, da Banken und Finanzinstitute ihre Strategien an die sich ändernden Bedürfnisse der Kunden anpassen:

Heute ist das Netz noch sehr dicht, sogar in abgelegensten Regionen steht ein Bancomat. Die SIX – die auch die Schweizer Börse betreibt – betreut im Auftrag der Banken rund 5500 Geldautomaten. Hinzu kommen rund 800 eigenständige Automaten der Postfinance und vereinzelte von weiteren Betreibern.

.. so die Aussage des Tages-Anzeigers.

Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Zum einen hat die COVID-19-Pandemie den Übergang zum bargeldlosen Bezahlen beschleunigt, da viele Menschen aus hygienischen Gründen kontaktlose Zahlungsmethoden bevorzugten. Zum anderen haben technologische Fortschritte und die zunehmende Verbreitung von mobilen Zahlungs-Apps dazu geführt, dass Bargeld für viele Menschen weniger attraktiv geworden ist.

Trotz dieser Entwicklung bleibt Bargeld in der Schweiz ein wichtiges Zahlungsmittel, insbesondere in ländlichen Gebieten und bei älteren Menschen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Bankautomaten in absehbarer Zeit vollständig verschwinden werden. Allerdings ist zu erwarten, dass sich ihre Anzahl und Verteilung in den kommenden Jahren weiter verändern wird, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Schweizer Bevölkerung gerecht zu werden.

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