Die Londoner Neobank Revolut bietet inzwischen ein Feature für sofortige Überweisungen an und zieht damit technisch mit den digitalen Währungen wie Bitcoin, Litecoin, Tether und weiteren gleich, die bekanntlich Überweisungen in Echtzeit ausführen. Die Sofortüberweisungen bei Revolut sind von Kreditkarten aus und auf andere Kreditkarten möglich. In anderen Ländern und Regionen wie beispielsweise Zentralasien funktioniert das schon lange. Revolut etabliert diese Möglichkeit nun auch Europa.
Welche Überweisungen sind möglich?
Absender können direkt auf die Kredit- oder Debitkarte eines Empfängers Geld überweisen. Das funktioniert länderübergreifend. Die aktuelle Liste von Revolut enthält über 70 Staaten, in die oder aus denen diese Transfers möglich sind. Die sonst übliche IBAN ist bei der Überweisung nicht mehr erforderlich. Kunden können damit ihre Rechnungen, Unternehmen ihre Lieferanten bezahlen. Die Anweisungen gehen blitzschnell auf dem Konto des Empfängers ein. Ebenso erfolgt ein automatischer Tausch in die Währung des Empfängers zum Interbankenkurs. Falls Wechselgebühren entstehen, fallen diese fair aus. Revolut verspricht absolute Transparenz. Versteckte Gebühren gibt es nicht. Die Absender der Überweisungen sehen im Voraus, welche Kosten entstehen werden. Sie benötigen für den Vorgang lediglich die Kredit- oder Debitkartendaten des Empfängers.
Das Geld erscheint nach Sekunden oder höchstens wenigen Minuten auf dem Empfängerkonto.
API für einen Auszahlungslink
Revolut stellt eine API für einen Auszahlungslink bereit. Sender und Empfänger können diese nutzen. Sie tragen dort ihre Kartendaten ein, um den Vorgang noch mehr zu vereinfachen.
Revolut Business Account erforderlich
Die Kartenüberweisungen in andere Länder funktionieren mit einem Business-Konto bei Revolut. Die Einrichtung ist einfach:
- Geben Sie die Art Ihres Unternehmens an.
- Tragen Sie Ihre E-Mail-Adresse ein oder registrieren Sie sich über Google oder Apple.
- Eröffnen Sie ihr Business-Konto bei Revolut.
Über Revolut
Die Londoner Revolut Ltd. wurde 2015 gegründet und hat im Sommer 2024 rund 45 Millionen Kunden. Der Jahresumsatz lag 2023 bei 1,8 Milliarden Pfund (rund 2,1 Milliarden Euro). Die Gründer sind der Banker Nikolay Storonsky (vorher Lehman Brothers und Credit Suisse) sowie die Softwareentwickler Vlad Yatsenko und Tom Reay, die ebenfalls einen Background im Banken- und Handelssektor haben. Der Sitz des Unternehmens für das D.A.CH.-Gebiet befindet sich in Berlin-Mitte.