Das Bitcoin-Netzwerk, als Pionier der Blockchain-Technologie, hat sich durch seine dezentrale Natur und robuste Sicherheit einen Namen gemacht. Doch wie viele Transaktionen kann dieses Netzwerk pro Tag bewältigen? Die Antwort ist komplexer, als man zunächst annehmen könnte. Es gibt aber immer mehr Bitcoin-Börsen und Akteure im Bitcoin-Netzwerk. Daher ist die Frage der Belastbarkeit und Kapazität super interessant:
Technisch gesehen ist die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde (TPS) durch die Blockgröße und die durchschnittliche Blockzeit begrenzt. Aktuell liegt die TPS bei etwa 7. Das bedeutet, dass theoretisch rund 604.800 Transaktionen pro Tag möglich wären.
Allerdings ist dies nur eine theoretische Obergrenze. In der Praxis schwankt die tatsächliche Anzahl der Transaktionen pro Tag erheblich. Faktoren wie die Nachfrage nach Bitcoin, die Höhe der Transaktionsgebühren und die Auslastung des Netzwerks spielen eine entscheidende Rolle.
In Spitzenzeiten, beispielsweise während starker Kursschwankungen oder bei erhöhter Nutzung von Bitcoin für Zahlungen, kann die Anzahl der Transaktionen deutlich ansteigen. Dies kann zu Verzögerungen bei der Bestätigung von Transaktionen und zu höheren Gebühren führen.
Um die Skalierbarkeit des Bitcoin-Netzwerks zu verbessern und die Transaktionskapazität zu erhöhen, wurden verschiedene Lösungsansätze entwickelt. Dazu gehören das Lightning Network, das Transaktionen außerhalb der Blockchain ermöglicht, und Segregated Witness (SegWit), das die Blockgröße effektiv erhöht.
Die Skalierung des Bitcoin-Netzwerks ist ein ständiger Balanceakt zwischen der Wahrung der Sicherheit und Dezentralität einerseits und der Erhöhung der Transaktionskapazität andererseits. Es bleibt abzuwarten, welche Technologien sich in Zukunft durchsetzen werden, um Bitcoin für den täglichen Gebrauch noch attraktiver zu machen.