Mo.. Jan. 13th, 2025

Seltene Erden, auch Seltenerdmetalle genannt, sind eine Gruppe von 17 chemischen Elementen, die trotz ihres Namens gar nicht so selten sind. Einige von ihnen kommen in der Erdkruste sogar häufiger vor als beispielsweise Blei oder Kupfer. Ihre Bezeichnung „selten“ rührt daher, dass sie nur in geringen Konzentrationen vorkommen und ihr Abbau aufwendig ist.

Documentary: Rare Earth

Diese Metalle sind unverzichtbar für zahlreiche Hightech-Anwendungen. Sie finden sich in Smartphones, Computern, Windkraftanlagen, Elektroautos und vielen anderen modernen Technologien. Seltene Erden ermöglichen beispielsweise die Herstellung von leistungsstarken Magneten, effizienten Leuchtstoffen und langlebigen Batterien.

Doch der Abbau und die Verarbeitung von Seltenen Erden sind mit erheblichen Umweltproblemen verbunden. Die Gewinnung erfolgt oft unter Einsatz grosser Mengen an Chemikalien, die Böden und Gewässer verseuchen können. Zudem entstehen radioaktive Rückstände, die sicher gelagert werden müssen.

Ein weiteres Problem ist die ungleiche Verteilung der Vorkommen. China kontrolliert den Grossteil der weltweiten Produktion und kann damit den Preis und die Verfügbarkeit dieser strategisch wichtigen Rohstoffe beeinflussen. Dies hat in der Vergangenheit zu Lieferengpässen und politischen Spannungen geführt.

Angesichts der wachsenden Bedeutung Seltener Erden für die grüne Energiewende und die Digitalisierung wird die Suche nach alternativen Quellen und umweltfreundlicheren Abbaumethoden immer wichtiger. Auch das Recycling von Seltenen Erden aus Altgeräten könnte dazu beitragen, die Abhängigkeit von Primärrohstoffen zu verringern und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Insgesamt sind Seltene Erden ein faszinierendes Beispiel für die komplexen Zusammenhänge zwischen technologischem Fortschritt, Ressourcenknappheit und Umweltschutz. Es bleibt abzuwarten, ob es gelingt, die Herausforderungen im Zusammenhang mit diesen wertvollen Metallen zu meistern und eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten.

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