Fr. Dez 13th, 2024

Ein Aktiensplit ist eine Maßnahme, bei der ein Unternehmen die Anzahl seiner Aktien erhöht, ohne dabei neues Kapital zu beschaffen. Dies geschieht durch die Aufteilung jeder bestehenden Aktie in eine größere Anzahl neuer Aktien. Das Verhältnis des Splits gibt an, wie viele neue Aktien für jede alte Aktie ausgegeben werden. 

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Beispiel: Bei einem Split im Verhältnis 2:1 erhält jeder Aktionär, der eine Aktie besitzt, zwei neue Aktien.

Die Auswirkungen eines Aktiensplits auf den Aktienkurs sind wie folgt:

  • Der Aktienkurs sinkt proportional zum Split-Verhältnis. In dem obigen Beispiel würde der Aktienkurs nach einem 2:1-Split halbiert.
  • Der Gesamtwert aller ausstehenden Aktien bleibt gleich. Dies liegt daran, dass die Anzahl der Aktien zwar erhöht, aber der Wert jeder Aktie gleichzeitig verringert wird.
  • Aktiensplits können die Handelbarkeit einer Aktie verbessern. Durch den niedrigeren Aktienkurs kann die Aktie für mehr Anleger attraktiver werden, da sie erschwinglicher erscheint.

 

Langfristig hat ein Aktiensplit in der Regel keine Auswirkungen auf den Wert des Unternehmens. Der intrinsische Wert eines Unternehmens wird durch einen Aktiensplit nicht verändert.

Gründe für einen Aktiensplit:

  • Erhöhte Handelbarkeit: Wie oben erwähnt, kann ein Aktiensplit die Handelbarkeit einer Aktie verbessern und sie somit für mehr Anleger attraktiver machen.
  • Psychologische Wahrnehmung: Ein niedrigerer Aktienkurs kann auch die psychologische Wahrnehmung der Aktie verbessern und sie für Anleger attraktiver erscheinen lassen, die sich von hohen Aktienkursen abschrecken lassen.
  • Signalisierungseffekt: Ein Aktiensplit kann auch als Signal des Managements interpretiert werden, dass es zuversichtlich in die Zukunft des Unternehmens ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Aktiensplit kein Gewinnereignis für Aktionäre ist. Der Gesamtwert ihrer Investition bleibt nach einem Split gleich.

Dennoch kann ein Aktiensplit positive Auswirkungen auf den Aktienkurs eines Unternehmens haben, insbesondere wenn er die Handelbarkeit der Aktie verbessert.

 

Beispiel Tesla-Aktie:

Fünfmal hat das Unternehmen sein Kapital neu aufgeteilt. In den Jahren 1987, 2000 und 2005 bekamen die Aktionäre jeweils zwei neue Papiere für ein altes, 2014 gab es sogar sieben neue für eine alte Aktie und 2020 dann vier neue für eine alte.

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