Bitcoin und andere Kryptowährungen erholen sich langsam von ihrer Talfahrt. Das lockt Neueinsteiger wieder auf den Markt. Gerade jetzt startet die Online-Bank N26 mit Kryptowährungen durch. Kunden und Kundinnen können per App mit digitalen Währungen wie Bitcoin und Ethereum handeln. Die Bank stellt das breiteste Angebot, mit über 200 Währungen, zur Verfügung. Keine andere europäische Banking-App bietet diese Möglichkeit. Doch die Online-Bank plant, ihren Service noch weiter auszubauen. Warum geht die Bank gerade jetzt diesen Schritt? In welchen Ländern wird der Service verfügbar sein? Und warum profitiert besonders die Schweiz von diesen Neuigkeiten?
N26 baut weiter aus
Es gibt kaum eine Bank, die schneller wächst als N26. Über 7 Millionen Kunden in über 25 Märkten verzeichnete das Unternehmen Anfang des Jahres. Doch die Online-Bank hat noch viel vor. Zuletzt stieg N26 in den Kryptomarkt ein und setzte auch mit diesem Schritt neue Maßstäbe. Mit dem Handel von über 200 digitalen Währungen nimmt die Bank eine Vorreiterrolle im Kryptogeschäft ein. Besonders am Schweizer Markt bauen bereits viele Branchen auf die Bezahlung mit Kryptowährungen. Etablierte Marken wie McDonalds oder Digitec Galaxus, der größte Online-Händler der Schweiz, haben ihre Zahlungsoptionen um die beliebten Coins erweitert. Damit ist die digitale Währung endgültig im Mainstream angekommen.
Auch im Entertainmentbereich zahlen immer mehr Kunden mit Bitcoin und Co. Streaminganbieter wie Netflix oder Twitch, aber auch Gamingplattformen wie Ubisoft Connect oder EA App, sowie viele Online Casinos bieten die Option zur Zahlung über Kryptowährungen an. Der Online-Gaming-Bereich war eine der ersten Branchen, die diese Zahlungsmöglichkeiten nutzbar machten. Vor allem Play-to-Earn Spiele sprangen schnell auf den Zug auf und so werden bis heute beliebte Spiele wie Axie Infinity auch mit Kryptowährungen gespielt. Auch der Teilbereich des iGamings hat die vielen Vorteile der digitalen Coins früh erkannt. Zahlungen per Kryptowährungen sind an Schnelligkeit und Sicherheit kaum zu übertreffen. Die Nachfrage der Kunden ist entsprechend hoch, sodass die besten Bitcoin Casinos eine stetige Zunahme an Zahlungen mit Bitcoin und anderen digitalen Währungen verzeichnen können. Durch bekannte Institutionen und populäre Banken wie N26, die in den Handel mit Kryptowährungen einsteigen, bestätigt sich, woran die Pioniere auf dem Gebiet von Anfang an geglaubt haben: Digitales Geld ist gekommen, um zu bleiben.
Doch wie geht es mit N26 weiter? Die Bank hat aktuell die Series-E-Finanzierungsrunde für zukünftige Innovationen abgeschlossen und so mehr als 900 Millionen US-Dollar aufgebracht. Damit hat das Unternehmen die Chance, in der kommenden Zeit ihr Angebot drastisch auszubauen. Dabei setzt die Online-Bank auch auf das Feedback ihrer Kunden. Der modernen Handlungsweise verdankt N26 bereits viel und auch weiterhin wollen sie für die Erweiterung ihrer Produktpalette vor allem die Bedürfnisse ihrer Kunden im Blick behalten. Worum es sich bei den neuen Features und Produkten genau handelt ist noch unklar, die Bank plant aber neben Verbesserungen im Kryptobereich auch die Implementierung neuer Tools abseits des Banking-Bereichs.
Vorerst keine neuen Kunden
Das Unternehmen zählt zu den zukunftsorientiertesten der Branche. Der Fokus liegt seit der Gründung auf dem Service sowie Produktangebot und der Verbesserung bestehender Prozesse. Gerade deshalb setzt die Online-Bank einen drastischen, aber mutigen Schritt. Vorerst ist es, trotz massiver Nachfrage, nicht allen Interessenten möglich ein Bankkonto bei N26 abzuschließen. Die Bank reduziert die Anzahl der monatlichen Neukunden und steckt einen Großteil ihrer Ressourcen in Innovation und Weiterentwicklung, um am Puls der Zeit zu bleiben und ihre Vorreiterrolle weiter auszubauen.
Auch die Blockierung einiger Konten wurde bereits festgestellt. Dazu hat das Unternehmen bereits Stellung bezogen. In erster Linie geht es N26, um die Vermeidung und Bekämpfung von Finanzkriminalität. Die Online-Bank tut dies auf unterschiedliche Weisen: So kommen automatisierte Systeme, Spezialteams und Machine Learning zum Einsatz, um verdächtige Aktivitäten oder möglichen Missbrauch zu prüfen. Dadurch kommt es vereinzelt auch zu dem Blockieren von Konten. Das Unternehmen hat sich allerdings zur Aufgabe gemacht, das Geld von Kunden so rasch wie möglich nach Lösung des Problems wieder freizugeben und Sicherheitsmaßnahmen dieser Art so gering wie möglich zu halten. Gerade durch die Einführung von Handel mit Kryptowährungen sind Schutzmaßnahmen wie diese in der Priorität höher gerückt, denn neue Technologien bedürfen auch neuer Methoden. Um den Bestandskunden den höchstmöglichen Service bieten zu können, liegt der größte Fokus aktuell auf Sicherheit und Funktionalität der App. Die Bank betont allerdings, dass auch Neukunden bald wieder mehr in den Mittelpunkt rücken dürfen.
Foto CC Public Domain via Unsplash