Sa. Apr 20th, 2024

Charles Darwin hat es mit seinem Zitat “Nichts ist so beständig wie der Wandel”, auf den Punkt gebracht. Denn diese Aussage ist zeitlos und so gut wie universell gültig. Sie lässt sich deshalb auch auf die Verkäufe von Festplatten anwenden. Denn diese haben Ende 2022 einen fatalen Einbruch verzeichnet. Western Digital, Seagate und Toshiba haben 2022 nur halb so viele Produkte wie 2021 verkauft.

Der PC-Markt verzeichnet seit Längeren eine Schwäche. Diese hat sich bisher nicht erholt, stattdessen schreitet sie voran. Denn im vierten Quartal des Jahres 2022 verzeichneten die Festplattenhersteller Western Digital, Toshiba und Seagate einen Verkaufseinbruch um mehr als 40 Prozent.

Das Marktforschungsteam von Trendfocus hat diesen verheerenden Trend ermittelt und teilt selbstlos die Zahlen in dem bekannten Newsletter. Die genannten Produzenten haben bis Jahresende 2022 zwischen 35,2 bis 36,4 Millionen HDDs verkauft. Auch, wenn sich diese Ziffer gigantisch anhört, ist in Wirklichkeit eine kleine Tragödie. Warum ist diese Ziffer klein? Weil das Vorjahr eines Besseren belehrt: 2021 verkaufen die Hersteller 61,2 Millionen Festplatten.

Wer ist für den Umsatzeinbruch verantwortlich?

Die 3,5-Zoll-Modelle zählen zu den Produkten, die für diesen Umsatzeinbruch verantwortlich sind. Bereits nach drei Monaten verzeichneten Marktforscher einen Umsatzeinbruch um 25 Prozent. Dabei beliefen sich die Verkaufszahlen auf 11,5 bis 12,5 Millionen Stück. Western Digital war am stärksten von diesem Einbruch betroffen. Toshiba und Seagate schnitten in einem direkten Vergleich mit den anderen Quartalen dann doch besser ab.

Notebook-HDDs verzeichnen höhere Umsatzzahlen

3,5-Zoll-HDDs gehören zu den Modellen, die einen Einbruch verzeichnen. 2,5-Zoll-Modelle hingegen erfreuen sich an einem Wachstum in Höhe von 15 Prozent. Diese Modelle befinden sich entweder in günstigeren Geräten oder agieren als zusätzlicher Datenspeicher in dickeren Gaming- sowie Workstation-Notebooks. Der Marktbeobachter Canalyshat im letzten Jahresquartal von 2022 51,4 Millionen Notebooks verkauft. Mehr als jedes fünfte Notebook enthält eine HDD.

Auch im deutschen und schweizerischen Handel sinken die Preise zahlreicher Festplatten-Modelle. Mittlerweile kostet eine 18 TByste nur noch 280 Euro. Im Herbst lag der Preis noch bei 300 Euro.

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