Mi. Apr 24th, 2024

Jede mit öffentlichen Mitteln finanzierte Software sollte von Gesetzes wegen als Freie Software veröffentlicht werden. Seit die Free Software Foundation Europe dieses einfache Prinzip im Jahr 2017 erstmals gefordert hat, ist es zu einer starken und bekannten Kampagne geworden: Mmehr als 30.000 Personen und über 200 Institutionen den Ruf nach „Public Money? Public Code!“. Der Verein FSFE (Free Software Foundation Europe) fragt diesen Dezember nach finanziellem Support und schreibt an seine Mitglieder:

Deine Unterstützung ermöglicht es uns, unsere Arbeit für Freie Software im Jahr 2023 fortzusetzen. Durch eine regelmäßige oder einmalige Spende kannst Du sicherstellen, dass wir auch weiterhin europaweit für öffentlichen Code eintreten.

# Wir beobachten die EU und mischen uns ein: Wir drängen auf Freie Software, zum Beispiel im Artificial Intelligence Act und in der Europäischen Erklärung der digitalen Rechte und Grundsätze. Wir sichern die Arbeit der Freie-Software-Community im Cyber Resilience Act und in der Produkthaftungsrichtlinie. Wir arbeiten an deren Ausgestaltung entsprechend der Open-Source-Strategie. Unser Ziel ist es, „Public Money? Public Code!“ in ganz Europa gesetzlich verankern.

# Wir nehmen Entscheidungsträger beim Wort: Vor einem Jahr hat sich die neue Bundesregierung in Deutschland hinter unsere Forderung „Public Money? Public Code!“ gestellt. Da dies bisher aber nichts als schöne Worte sind, haben wir gemeinsam mit anderen Organisationen einen offenen Brief an die Regierungsfraktionen geschrieben. Darin fordern wir sie auf, ihren Worten auch die richtigen Taten folgen zu lassen und den Bundeshaushalt entsprechend anzupassen.

# Wir ermutigen und unterstützen lokale Projekte: Wir unterstützen Best-Practice-Projekte, die „Public Money? Public Code!“ auf lokaler und regionaler Ebene erfolgreich umgesetzt haben, und lenken die Aufmerksamkeit auf sie. In Stockholm entwickelten Eltern eine Schulplattform für Freie Software („Öppna skolplattformen“) als Ersatz für einen fehlerhaften proprietären Ansatz.
In Deutschland haben sich neun Städte im Projekt „re@di“ (regional.digital) zusammengeschlossen, um ihre Verwaltung mit Freier Software zu modernisieren.

Darüber hinaus ermöglicht es unser neuer Anwendungsprototyp „TEDective“ jeder und jedem, öffentlich zugängliche Ausschreibungsdaten automatisiert zu analysieren und damit die öffentliche Beschaffungspraxis im Auge zu behalten. „TEDective“ wurde beim 6. EU-Datathon mit dem ersten Preis in der Kategorie „Transparenz im öffentlichen Auftragswesen“ ausgezeichnet.

Wir brauchen Deine Unterstützung! Die Free Software Foundation Europe wird weiterhin eine starke, glaubwürdige Stimme für Freie Software und für das Prinzip „Public Money? Public Code!“ in Europa sein. Bitte unterstütze uns durch eine regelmäßige oder einmalige Spende. Dein Beitrag macht uns unabhängig und stärkt unsere Arbeit für unser Ziel „Public Money? Public Code!“

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