Litecoin führt nun eine neue Option ein, die deutlich mehr Privatsphäre ermöglichen soll. Ganz konkret geht es dabei um ein zusätzliches Protokoll von Mimble Wimble, das durch Extension Blocks aktiviert wird. Doch, was hat es jetzt mit diesem Upgrade konkret auf sich? Was bringt die eingeführte Neuerung für den Nutzer?
Wie ein sicheres Gebäude für den alle beteiligten Nutzer
Im Endeffekt geht es beim Mimble Wimble Protokoll um eine Erweiterung bzw. Verbesserung der Privatsphäre des einzelnen Users. Wer nun unter dem Schutz dieses Protokolls mit Kryptowährungen handelt, ist fortan weniger gläsern.
At last, the highly anticipated #MWEB upgrade has officially activated on the Litecoin network!
Read more about this historic upgrade: https://t.co/kTlkSIWfJT by @lite_hause pic.twitter.com/lHoeQFkuP7
— Litecoin Foundation ⚡️ (@LTCFoundation) May 20, 2022
Wie funktioniert dieses Protokoll?
Der Aufbau ist tatsächlich recht komplex. Es sind zwei wichtige Komponenten, die hier sinnvoll miteinander vereint worden sind. Dabei geht es zunächst um den Bereich Transaction Cut-Through und außerdem um Confidential Transactions.
Beim Transaction Cut-Through wird eine Transaktion in einzelne Bestandteile zerlegt und zudem sinnvoll gemischt. Es entsteht dann eine Art der totalen Mega-Transaktion, bei der Input und Output nicht mehr unbedingt eindeutig zu differenzieren sind.
Im Bereich von Confidential Transactions werden einzelne Transaktionen jedoch gewissermaßen verschleiert, also unkenntlich gemacht. Durchführbar wird dies am Ende durch kryptografische Verfahren.
Warum die Nutzung somit unübersehbar vorteilhaft ist
Mimble Wimble mischt Transaktionen und schafft es zudem diese zu verschleiern und kann somit auch sensible Daten, die sonst im Hintergrund entstehen und gespeichert werden durch blinde Daten ersetzen. So entsteht ein ganz besonders hohes Maß an Anonymität und eben dies ist es heute besonders oft, was sich der User im Umgang mit Kryptowährungen, wie dem Bitcoin auch wünscht. Einzelne Aktionen lassen sich zudem besser skalieren.
Beim Nutzer kam diese Neuerung bisher auch gut an. Doch ist zu viel Privatsphäre unter Umständen auch schädlich?
Letztlich kann es für den User gar nicht genug Privatsphäre geben, wenn es um den Handel mit Kryptowährungen geht. Auch die Börse unterstützt in weiten Teilen Extension Blocks, um dem Anleger ein angenehmeres Erlebnis in Bezug auf seine Privatsphäre zu geben. Lediglich, die Politik bzw. Teile der Politik beäugen derartige Entwicklungen eher kritisch. So besteht die Angst, hier können eine Art rechtsfreier Raum entstehen. Dennoch wird sich Mimble Wimble wohl weiter etablieren und an nötiger Akzeptanz gewinnen können.
