Di. Apr 23rd, 2024

Tesla übertrifft erneut Erwartungen: In den vergangenen fünf Quartalen hat der Elektroautohersteller Tesla jeweils einen neuen Auslieferungsrekord aufgestellt. Angesichts der internationalen Lieferkettenprobleme und der Knappheit der Halbleiter war in diesem Quartal nicht erneut mit einem neuen Spitzenwert bei den Auslieferungen zu rechnen. Zumal erst kürzlich bekannt wurde, dass es im Werk in Shanghai zu einem Produktionsstopp gekommen war.

Doch die Analysten hatten sich getäuscht. Der von Elon Musk geführte US-Konzern meldete 310’048 Auslieferungen im ersten Quartal 2022. Insgesamt wurden somit etwa 1’500 Elektrofahrzeuge mehr an den Kunden gebracht als im Vorquartal.

Tesla-Aktie reagiert positiv

Die Finanzmärkte haben diese Information äußert positiv aufgenommen. Am Tag der Veröffentlichung der Zahlen legte die Aktie des US-Konzerns um 5.6 Prozent zu. Für positive Stimmung bei den Anlegern dürfte auch jüngst die Eröffnung der Fabrik in Grünheide gesorgt haben. Nach einer Bauzeit von etwa zwei Jahren waren Ende März Spitzenpolitiker der Bundesregierung, unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz, und Vertreter des Landes Brandenburg zur Eröffnung angereist. Das Werk in Grünheide soll später 500’000 Fahrzeuge pro Jahr bauen und 12’000 Mitarbeiter beschäftigen.

Tesla plant weiteres Wachstum

Der US-Konzern, der als Vorreiter bei der Elektrifizierung des Automobilsektors gilt, hat bekannt gegeben, dass er weiterhin ein jährliches Wachstum bei den Auslieferungszahlen beibehalten will. Konkret wird ein jährliches Plus von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestrebt. Im Vergleich zu 2020 lieferte Tesla in 2021 sogar 87 Prozent mehr Fahrzeuge aus. Insgesamt waren es damit 936.000. Die notwendigen Produktionskapazitäten sollen nicht nur aus Grünheide bei Berlin kommen, sondern auch in Texas soll die Produktion wachsen.

Die Grundlage dieses Geschäftes sind die Kompaktwagen Model 3 und Model Y. Mit einem Anteil von etwa 95 Prozent dominieren die beiden Modelle die Zahlen des ersten Quartals 2022. Von den teureren Autos der Premiumklasse, dem Model S und dem Model X, wurden 14’700 Stück ausgeliefert.

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