Di. Apr 23rd, 2024

In Südkorea, einem der weltweit bedeutendsten Kryptomärkte, sind mehrere Kryptobörsen diesen Weg bereits gegangen und haben russische IP-Adressen rausgeschmissen, berichtet „The Korea Times“.

So habe beispielsweise Upbit, die nach Transaktionsvolumen grösste Kryptobörse des Landes, Anfang März angekündigt, dass Abbuchungen, die von russischen IP-Adressen ausgehen, abgewiesen werden könnten. Als Grundlage für diese Restriktionen wurden die Richtlinien der Financial Action Task Force genannt, einer internationalen Institution, die Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung festlegt und ihre Einhaltung überprüft. Daneben habe die Kryptobörse Gopax nicht nur IP-Adressen aus Russland gesperrt, sondern rund 20 Konten russischer Nutzer gleich komplett eingefroren. Mit Bithumb und Korbit hätten noch zwei weitere Kryptobörsen ihre Dienstleistungen für russische Nutzer eingestellt und den Zugang von IP-Adressen aus dem Land gesperrt.

Solche Massnahmen sind in der Krypto-Community sehr umstritten. Zwar wurden auch in Singapur und der Schweiz Krypto-Sanktionen umgesetzt, doch in vielen anderen Ländern sind die Marktakteure zögerlicher oder lehnen dies rundum ab. So wird argumentiert, dass solche Massnahmen dem wichtigen liberalen Prinzip von finanzieller Freiheit im Kryptomarkt zuwiderlaufen würden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert