Mi. Apr 24th, 2024

Die Schweizer Gruppe der AXA-Versicherung akzeptiert Bitcoin als Zahlungsmittel, wie AXA diese Woche auf dem Firmenblog bekannt gab:

Als erste Allbranchenversicherung der Schweiz bietet die AXA ihren Versicherten neu die Möglichkeit an, ihre Rechnungen in Bitcoin zu bezahlen. Damit investiert sie in ihre digitale Entwicklung und reagiert auf das wachsende Kundenbedürfnis nach mehr Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr.

Immer mehr Dienstleister und insbesondere Online-Shops akzeptieren Bitcoin als legitimes Zahlungsmittel. Dazu gehört seit Anfang April auch die AXA-Versicherung Schweiz. Hier steht den Privatkunden nun die Option frei, ob diese ihre Rechnungen per Bitcoin zahlen möchten. Lediglich Rechnungen von Lebensversicherungen können nicht mit der neuen Zahlungsart beglichen werden.

Vorausgegangen war Ende 2019 eine Marktforschungsumfrage der AXA-Versicherung zum Thema Bitcoin und Kryptowährungen. Hier gab ein Drittel der Befragten an, dass sie im Besitz von Kryptowährungen seien oder sich dafür interessieren würden. Im Zuge der Coronakrise stiegen die Kurse des Bitcoin, womit das Thema erneut an Fahrt aufnahm.

Die AXA-Versicherung sieht sich mit der neuen Bezahloption für die Zukunft gerüstet und will damit dem steigenden Bedarf an unterschiedlichen Zahlungsarten gerecht werden.

Wie funktioniert die Zahlung mittels Bitcoin?

Die AXA-Versicherung arbeitet in der Schweiz mit dem Bezahldienstleister inapay sowie dem Broker Bitcoin-Suisse zusammen.

Der Kunde kann mittels der Referenznummer sowie des Betrags der E-Mail-Rechnung bei inapay einen Bezahlvorgang starten. Dort erhält der Kunde dann eine Übersicht über die Anzahl an Bitcoins, welche er zahlen wird und zu welchem Wechselkurs (Bitcoin zu Schweizer Franken) diese aktuell gehandelt werden. Denn anders, als man vielleicht erwarten würde, landen die Bitcoins nicht in einer Bitcoin-Wallet der AXA-Versicherung. Der Broker wandelt die Bitcoins direkt in Schweizer Franken um und überweist das Geld an die Versicherung.

Der Wechselkurs wird dabei für eine bestimmte Zeit fixiert, sodass bei Kursänderungen des Bitcoin der Kunde selbst nicht das Kurswechselrisiko trägt. Gleichzeitig erhebt die AXA-Versicherung selbst keine Gebühren für die Transaktion. Es fallen lediglich 1,75 Prozent Gebühren beim Broker Bitcoin-Suisse an, welche bereits im Wechselkurs enthalten sind.

Der Kunde selbst benötigt keine gesonderte Anmeldung, lediglich eine eigene Bitcoin-Wallet sowie die E-Mail-Rechnung müssen vorhanden sein.

Weitere Zukunftsaussichten

Die AXA-Versicherung Schweiz möchte ihr Zahlungsangebot auch in Zukunft weiter ausbauen. So soll bald auch das schweizerische Zahlungssystem TWINT aktiviert werden. Weitere Kryptowährungen wie Ethereum sollen noch nicht folgen. Zunächst möchte die AXA-Versicherung Erfahrungen mit der Bezahloption Bitcoin sammeln.

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